Ein herzliches Lächeln ist nicht für jeden unbeschwert. Wenn die Zähne Probleme machen, dann wird dies oft zu einer großen Alltagsbelastung. Dann hilft meist nur der Gang zum Zahnarzt. Das kann nicht nur schmerzhaft, sondern auch teuer werden. Zum Glück gibt es Zahnzusatzversicherungen. Sie springen ein, wenn bei einer Dentalbehandlung höhere Kosten entstehen.
Warum ist eine Zahnzusatzversicherung überhaupt notwendig?
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen vor allem bei Zahnbehandlungen nur wenige Leistungen. Abgedeckt sind medizinisch notwendige Eingriffe. Muss zum Beispiel ein Kariesbefall beseitigt werden, werden die Kosten von Krankenkassen übernommen. Gleiches gilt für notfallmedizinische Maßnahmen, etwa das Ziehen eines beschädigten Zahns nach einem Unfall. Auch eine notwendige kieferorthopädische Behandlung wird meist anstandslos bezahlt. Aber hier enden auch schon die Leistungen. Das gilt auch für viele private Krankenkassen. Patienten müssen in aller Regel die Rechnung für kosmetische Maßnahmen des Zahnarztes selbst begleichen. Das gilt für Prothesen, Brücken, professionelle Zahnreinigungen und auch spezielle Füllungen. Eine Zahnzusatzversicherung senkt bei diesen Maßnahmen den Eigenanteil der Kosten um bis zu 100 Prozent.
Lohnt sich der Abschluss überhaupt für jeden?
Allerdings, denn zahnkosmetische Behandlungen sind überaus teuer und nicht selten. Das gilt vor allem für Implantate und Brücken. Beide Maßnahmen ersetzen einen fehlenden Zahn. Für welche Variante man sich entscheidet, hängt nicht nur von medizinischen Aspekten ab. Das Implantat verursacht einen größeren Eingriff und der Heilungsprozess dauert länger. Die Brücke ist hingegen schneller montiert. Ein Implantat kann Kosten von bis zu 2.500 Euro verursachen. Eine Brücke liegt im Durchschnitt bei 1.500 Euro. Die individuellen Kosten variieren aber stark. Denn der Aufwand bemisst sich nach der Art und der Lage des Zahns. In jedem Fall entstehen hohe Rechnungsbeträge, bei denen sich der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung allemal lohnt.
Ab welchem Alter sollte man eine Zahnzusatzversicherung haben?
Natürlich kommt es häufiger im Alter vor, dass zahnkosmetische Maßnahmen notwendig werden. Ab dem 50. Lebensjahr fallen die meisten solcher Behandlungen an. Aber das muss nicht immer der Fall sein. Bestimmte Erkrankungen wie die Parodontitis können auch junge Menschen betreffen. Hierbei verliert das Zahnfleisch seine Funktion, den Zähnen Halt zu geben. Die Folge: Sie wackeln und fallen im schlimmsten Fall sogar aus. Auch Unfälle, etwa im Straßenverkehr, können größere Eingriffe notwendig machen. Daher lohnt sich auch für junge Menschen die Zahnzusatzversicherung. Ein Vorteil ist, dass in jungen Jahren die Beiträge noch gering sind. Sie steigen mit dem Alter progressiv an. Durch Rabattverrechnungen kann man aber Geld sparen, wenn man sich früh für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung entscheidet.
Worauf sollte man bei einer Zahnzusatzversicherung achten?
Wichtig ist, dass neben Füllungen und Wurzelbehandlungen auch Kronen, Inlays und Implantate übernommen werden. Denn die sind besonders teuer. Auch die
professionelle Zahnreinigung einmal pro Jahr sollte in den Leistungen enthalten sein. Da Zahnärzte einen bis zu 3,5-fachen Satz bei der Verrechnung mit den gesetzlichen und privaten Krankenkassen anwenden dürfen, sollte dies ebenfalls abgedeckt sein.