Unterstützung für Hilfsbedürftige in Rumänien

  Irmgard Rösch (li. ) beim Besuch einer Familie, die in einem Häuschen mit 3 kleinen Zimmern wohnt. Küche und WC sind im Freien. Foto: privat)

Hilfsaktion 2020 der katholischen Frauengemeinschaften (kfd) der Region Odenwald-Tauber

 (pm) Seit vielen Jahren unterstützen Frauen der kfd-Pfarreigruppen die Hilfstransporte des Freundeskreis Oradea-VS-Villingen nach Rumänien mit beachtlichen Geldspenden. 2019 wurden 9.150 Euro gespendet.
Inzwischen hat der Verein nahezu 100 Hilfstransporte organisiert und damit vielen Menschen in Not geholfen. Garantin dafür, dass jeder Euro ankommt ist Irmgard Rösch, die im kfd-Diözesanvorstand tätig war und sich seit Jahren für die Rumänienhilfe engagiert.

Unterstützt werden Kinder- und Altenheime, Straßenkinderprojekte, ein Kinderdorf, Behinderten-Organisationen, die Caritas mit ihren vielfältigen sozialen Einrichtungen, eine katholische Schwesterngemeinschaft, die sich um Menschen in den zahlreichen Armenvierteln kümmert, das Deutsche Forum mit seinen fast 3000 Mitgliedern, Kliniken und Schulen, sowie völlig verarmte Karpatendörfer.

2020 konnten wegen der Corona-Pandemie die bereits schon fertig organisierten großen Hilfstransporte an Ostern und in den Sommerferien nicht stattfinden. Anstelle von Hilfsgütern wurden verschiedene Organisationen mit Geldspenden in ihren schweren Notlagen bedacht.
Zur großen Freude  hat sich in dieser ausweglosen Situation die Firma „ebm-papst“ aus St. Georgen angeboten, wöchentlich mehrere fertig gepackte Paletten mit Kleidung, Schuhen, Bettwäsche, Haushaltswaren und Lebensmitteln nach Oradea in ihre neu errichtete Zweigfirma kostenlos mitzunehmen. Dort werden die Pakete von der Caritas abgeholt und auch an andere Organisationen weiter verteilt.
Die mit diesen Hilfsgütern beschenkten Organisationen sind unendlich dankbar für die große Hilfe.

In den letzten Wochen hat sich dann zusätzlich ein LKW-Fahrer aus Oradea gemeldet, der mit einer Ausnahme-Genehmigung eine Firma in Frankreich beliefern durfte. Er hat jetzt auf dem Rückweg über Deutschland mehrere Male dringend benötigte Krankenbetten und das gesammelte Mobiliar mit nach Rumänien genommen. Damit wurde das randvoll gefüllte Lager in Villingen sichtlich entlastet.
„Mit Gottes Hilfe wurden uns Wege aufgezeigt, wie wir weiterhelfen können, und darüber sind wir glücklich“, schreibt Irmgard Rösch aus Villingen.

Ob wir der für den Jahreswechsel 2020 /2021 geplante Hilfstransport durchführt werden kann, ist noch ungewiss. Oradea im Kreis Bihor ist derzeit Hauptrisikogebiet, die Grenzen sind nur noch für LKWs geöffnet. Auch einige der engsten Mitarbeitenden in Oradea hat der Corona- Virus getroffen.
Auch in diesem Jahr erbitten wir wieder ausschließlich Geldspenden, damit ganz gezielt dort geholfen werden kann, wo die Not vor Ort am größten ist. Sachspenden können nur direkt in Villingen angenommen werden.

Wer spenden möchten, kann sich an die Leiterinnen der (kfd-) Frauengemeinschaft in seiner Pfarrgemeinde wenden. Abgabeschluss ist der 11. Dezember 2020. ​ Weitere Informationen gibt es bei Regina Köhler, Referentin für Frauenpastoral, Tel.: 06281-522925, Mail: regina.koehler@esa- dioezesanstelle.de.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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