Arbeitsmarkt auf Erholungskurs

(Symbolbild – Pixabay)

Arbeitslosigkeit geht deutlich zurück – Hohe Fachkräftenachfrage

(pm) Im Oktober ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim auf 9815 gesunken. Das sind 658 Arbeitslose (- 6,3 Prozent) weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote ist um 0,2 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent gesunken. In Baden-Württemberg liegt sie bei 3,5 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte zum Vormonat).

Auch der Blick auf die gemeldeten Arbeitsstellen zeigt, dass der Arbeitsmarkt sich gut erholt. Im Oktober haben die Unternehmen 1225 Stellenangebote gemeldet. Das ist fast ein Drittel mehr als im letzten Jahr und entspricht dem Niveau von 2019. Insgesamt waren zum Stichtag 7160 Arbeitsstellen im Bestand und damit 47,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.

„Mit der sich erholenden Nachfrage nach Arbeitskräften werden die Engpässe am Arbeitsmarkt wieder relevanter als zu Krisenzeiten. Über 70 Prozent der gemeldeten Stellen sind für Arbeitskräfte mit Berufsabschluss ausgeschrieben. Der Fachkräftemangel entwickelt sich für Firmen in der Region immer mehr zum Geschäftsrisiko. Gastronomiebetriebe, die ihre Öffnungszeiten wegen fehlender Arbeitskräfte reduzieren müssen sind da nur ein Beispiel von vielen“, erklärt Stefan Schubert, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim. „Die berufliche Qualifizierung ist ein wichtiges Element der Fachkräftesicherung. Deshalb bauen wir unser Beratungsangebot dazu für Arbeitslose, Unternehmen und Beschäftigte kontinuierlich aus. Mit dem Qualifizierungschancengesetz steht und ein breites Förderungsinstrument zur Verfügung.“

Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis

Im Main-Tauber-Kreis liegt die Arbeitslosenquote bei 2,7 Prozent (Vormonat 2,9 Prozent). Im Oktober waren 2094 Menschen arbeitslos gemeldet, 159 oder 7,1 Prozent weniger als im Vormonat. 570 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 712 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 410 Stellen gemeldet, 78 oder 23,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 2326.

Der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis

Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Arbeitslosenquote bei 3,1 Prozent (Vormonat 3,4 Prozent). Im Oktober waren 2571 Menschen arbeitslos gemeldet, 174 oder 6,3 Prozent weniger als im Vormonat.
576 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 763 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 161 Stellenangebote gemeldet, 1 oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 1161.

Die Eckwerte nach Rechtskreisen** Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 4438 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 5377. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand beträgt 45,2 Prozent.

Von den 2094 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 805 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (September 2021: 884). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis betreuten 1289 Arbeitslose (September 2021: 1369).

Von den 2571 Arbeitslosen im Neckar-Odenwald-Kreis wurden 1220 vom Jobcenter Neckar-Odenwald betreut (September 2021: 1273). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreuten 1351 Arbeitslose (September 2021: 1472).

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde im Agenturbezirk im Oktober für 1081 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis April 2021 zur Verfügung. So haben nach vorläufigen hochgerechneten Daten im April im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim 17903 Arbeitnehmer*innen in 2249 Betrieben oder Betriebsabteilungen kurzgearbeitet.
Im Main-Tauber-Kreis haben 5919 Arbeitnehmer*innen in 597 Betrieben oder Betriebsabteilungen kurzgearbeitet.
Im Neckar-Odenwald-Kreis haben 3495 Arbeitnehmer*innen in 553 Betrieben oder Betriebsabteilungen kurzgearbeitet.

Umwelt

Jugend

„Klimawandel bedroht Natur und Mensch“

(Symbolbild – Elg) Kann Geoengineering das Klima retten? Waldbrunn. (pm) Beim monatlichen Treffen des NABU Waldbrunn im Gasthaus „Zum Engel“, in Mülben, referierte Andreas Wieder vom Vorstand der hiesigen NABU-Gruppe über den Klimawandel und seine Folgen für unseren Planeten. Er berichtete von wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Auswirkungen der zunehmenden Erderwärmung, vor allem durch das Treibhausgas Kohlendioxid. Die Folgen der jetzt schon festgestellten globalen Erderwärmung von 1,5 Grad seien nicht zu übersehen, ließ Wieder die Zuhörer wissen. Dies seien der Gletscherschwund, der Rückgang des polaren Eismeeres, der Anstieg des Meeresspiegels, die Zunahme von Starkniederschlägen und Hochwasser, häufigere Stürme, Trockenperioden und Dürren. […] […]

Von Interesse