Arbeitstreffen dreier Odenwald-Landräte

 Die drei Landräte (unten v.l.) Frank Matiaske (Odenwaldkreis, Hessen), Dr. Achim Brötel und Marco Scherf (Landkreis Miltenberg, Bayern) trafen sich mit ihren Referenten in Mudau (Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, hinten rechts) zum Austausch. (Foto: pm)

Aktuelle Corona-Situation, Impfstrategien sowie Zusammenarbeit in den Bereichen Pflege und Tourismus waren Themen

Mudau. (pm) Ein Arbeitstreffen der drei Landräte Jens-Marco Scherf (Landkreis Miltenberg), Frank Matiaske (Odenwaldkreis) und Landrat Dr. Achim Brötel mit ihren jeweiligen Referenten Susanne Seidel, Marvin Donig und Marion Günther fand im Rathaus in Mudau statt.

Tagesordnungspunkte waren die Corona-Situation, die unterschiedlichen Impfstrategien, Versammlungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und die Zusammenarbeit in den Bereichen Pflege und Tourismus. Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger begrüßte die Gäste und freute sich, dass die guten nachbarschaftlichen Beziehungen der drei Landkreise im Mudauer Rathaus gepflegt würden, denn gerade in seiner Gemeinde gebe es viele länderübergreifende Berührungspunkte.

Unterschiedlicher konnte die Vorgehensweise der drei Nachbarbundesländer kaum sein als bei den Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung: Während das Virus vor den Landesgrenzen keinen Halt machte und es deshalb in allen drei Landkreisen volle Intensivstationen in den Krankenhäusern zu beklagen gibt, griffen in den vergangenen 17 Monaten jeweils andere Corona-Maßnahmen und Impfstrategien.

Dies führte bei den Bürgern im Grenzbereich oft zu Verwirrung und Unverständnis, wie die Landräte unisono feststellten. Während in Baden-Württemberg die Impfzentren Ende September 2021 komplett geschlossen und zurückgebaut wurden, konnte, so Landrat Jens-Marco Scherf, im bayerischen Miltenberg entschieden werden, dass das dortige Impfzentrum über einen Standby-Betrieb gesichert wurde. Dem entsprechend war es auch schnell wieder für den Volllastbetrieb bereit.

Im hessischen Odenwaldkreis wurden die Impfzentren ebenfalls abgebaut, aber das DRK betrieb dort ein „Impfzentrum light“ weiter, berichtete Landrat Frank Matiaske. Das Hochfahren der Impfkapazität gestaltete sich daher auch hier etwas einfacher als im Neckar-Odenwald-Kreis. Landrat Dr. Brötel beschrieb den eigenverantwortlichen Aufbau der beiden Impfstützpunkte in Fahrenbach und in Bödigheim.

Zunächst war die Genehmigung eines vom Landkreis ausgearbeiteten Impfkonzepts durch das Sozialministerium erforderlich, bevor die beiden Impfstützpunkte realisiert werden konnten und der Impfbetrieb wieder volle Fahrt aufnehmen konnte.

Große Unterschiede wurden auch beim Betrieb der Impfzentren bzw. -stützpunkte festgestellt. So erfolgt im bayerischen und im hessischen Nachbarlandkreis der Betrieb der Impfzentren weitgehend unter der Federführung der BRKs bzw. DRKs, im Neckar-Odenwald-Kreis werden die Impfstützpunkte aufgrund des Impfkonzepts durch den Landkreis selbst betrieben.

In allen drei Landkreisen gab es Demonstrationen im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen. Augenfällig war bei allen Veranstaltungen, dass nicht nur die Einheimischen zu den Versammlungen kamen. Insgesamt sind die Veranstaltungen aber überall friedlich abgelaufen.

Als sehr sinnvoll und gewinnbringend wurde der Vorschlag von Landrat Matiaske erachtet, im Bereich der Pflege in einen regelmäßigen Austausch zu kommen. Durch den demografischen Wandel werde die Bedeutung der ambulanten und stationären Pflege immer größer. Dabei gelte es große Herausforderungen wie etwa Personalgewinnung und Qualitätssicherung zu bewältigen, um die Pflege auch künftig zukunftssicher aufzustellen.

Ein sehr erfolgreiches Netzwerk der drei Landkreise existiert schon seit vielen Jahren im Tourismusbereich. So bereiten die Akteure der Touristikgemeinschaften aktuell das beliebte „Drei-Länder-Rad-Event“ vor, das im August 2022 mit einem Corona-konformen Hygienekonzept wieder durchgeführt werden soll.

Landrat Dr. Brötel ist es wichtig, ein attraktives touristisches Angebot auch für heimische Tagestouristen zu schaffen: „Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die Reiseziele verändert: Die Heimat ist wieder attraktiv geworden. Unsere touristische Destination bietet für Touristen und Einheimische gleichermaßen wunderbare regionale Attraktionen und Erlebnisse. Dieses Potential wollen wir gemeinsam nutzen“.

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