Publikum darf also gespannt sein

Chefdirigent Stefan R. Halder freut sich bereits auf das außergewöhnliche Musikerlebnis in Walldürn. (Foto: pm)

Gespräch dem Chefdirigenten des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg Professor Stefan R. Halder

Walldürn. (pm) Am 20. Oktober tritt Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg zu einem [Benefizkonzert in Walldürn] in der Wallfahrtsbasilika St. Georg auf (NZ berichtete). Das Orchester trägt den „guten Ton der Polizei“ ins ganze Land und in die Herzen der Menschen. Der Eintritt ist frei, es wird zu Spenden zugunsten des Fördervereins Frauen- und Kinderschutzhaus Neckar-Odenwald-Kreis aufgerufen.

Im Vorfeld hatte NOKZEIT (NZ) Gelegenheit mit dem musikalischen Leiter des Orchesters Chefdirigenten Professor Stefan R. Halder zu sprechen.

NZ: Sie sind bereits das zweite Mal in der Basilika in Walldürn zu Gast. Was macht diesen Auftrittsort für Sie so besonders?

Professor Stefan R. Halder: Ich erinnere mich sehr gerne an unser letztes Konzert in Walldürn. Meine Musikerinnen und Musiker waren wie ich selbst in jeder Hinsicht positiv überrascht. Zum einen von der Architektur der beeindruckenden Wallfahrtsbasilika und ihrer Akustik, der großen Herzlichkeit der Veranstalter und dann vom vollbesetzten Kirchenraum am Abend. Der Applaus war überwältigend, der Abend ist bei uns in bester Erinnerung und wir freuen uns sehr auf die Neuauflage für den erneut guten Zweck.

NZ: Auf was dürfen sich die Zuhörer:innen am 20. Oktober freuen? 

Prof. Halder: Wir haben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und werden alle Register ziehen. Von monumentalen Werken wie Alfred Reeds „Praise Jerusalem“ bis zu ganz feinen und solistischen Klängen. Niki Fortunato, unser neuer Solo-Fagottist, wird das „Benedictus“ von Karl Jenkins intonieren – ein Erlebnis! Die „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel wird den Abend eröffnen und so wird Musik aus der Bauzeit der Basilika genauso erklingen wie Musik aus der Gegenwart. Das Publikum darf also gespannt sein.

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NZ: Wie blicken Sie auf die künstlerische Entwicklung des Orchesters in den letzten Jahren zurück?

Prof. Halder: Das Orchester ist seit dem letzten Konzert auf 40 Musikerinnen und Musiker angewachsen. Auf jede der 15 Stellen, die wir ausschreiben konnten, erhielten wir bis zu 50 Bewerbungen – alle mit Masterabschluss an einer Musikhochschule. Sie können sich vorstellen, welchen Schub das für das Orchester insgesamt gegeben hat. Es ist wirklich eine große Freude und Ehre mit diesen großartigen Musikerinnen und Musiker arbeiten und konzertieren zu können. Das Publikum wird spüren, dass hier mit Leidenschaft und Herzblut musiziert wird. Routine und Langeweile sind Fremdwörter für uns.

NZ: Herzlichen Dank für das Gespräch.

 Zur Person

Stefan R. Halder absolvierte sein Schulmusik- und Diplommusiklehrerstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Seit Juni 2014 ist er musikalischer Leiter des Landespolizeiorchesters Baden-Württemberg und seit März 2015 offiziell dessen Chefdirigent.

Die Zusammenarbeit zwischen Orchester und Dirigent begann allerdings schon zehn Jahre früher. In seiner Funktion als Lehrbeauftragter für das Fach Blasorchesterleitung an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen gab und gibt er mit dem Landespolizeiorchester Baden-Württemberg regelmäßig Meisterkurse im Fach Dirigieren.

Neben der Ausbildung junger Dirigenten ist Stefan R. Halder die Förderung junger Komponisten aus Baden-Württemberg ein wichtiges Anliegen. So sind in den vergangenen Jahren viele neue Werke für Blasorchester entstanden.

Aufgrund seiner herausragenden künstlerischen Leistungen wurde Stefan R. Halder im April 2017 vom Senat der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen zum Honorarprofessor bestellt.

Das Landespolizeiorchester entwickelte sich in den vergangenen Jahren, nicht zuletzt durch das Wirken seines Chefdirigenten, künstlerisch spürbar weiter. Personell wurde das Orchester auch dank seiner Arbeit deutlich vergrößert.

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