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Mosbach. (pm) Nach zwei harten Pandemiejahren mit großen Einbrüchen konnte sich der Tourismus im Odenwald im Jahr 2022 etwas erholen und nähert sich langsam wieder dem Vorkrisenniveau an.
Die Zahl der Übernachtungen im Gebiet der Touristikgemeinschaft Odenwald (TGO) ist im Jahr 2022 über die Grenze von einer Million gestiegen und lag bei 1.077.572, was einem Plus von gut 27 Prozent gegenüber 2021 entspricht.
Im Vergleich zu 2019, also vor der Corona-Pandemie, liegen die Zahlen aber noch mit rund 15 Prozent im Minus. Ein Blick auf die Ankünfte zeigt auch hier ein großes Plus von 58 Prozent im Vergleich zu 2021, aber noch ein Minus von rund 17 Prozent zu 2019. Insgesamt wurden in der Region 282.067 Ankünfte gezählt.
Auch der Neckar-Odenwald-Kreis, der einen Großteil der Gebietskulisse der TGO ausmacht, hat noch ein Minus von 15 Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zu 2019 und ebenfalls ein Minus von 17 Prozent bei den Ankünften.
Der Vergleich zu 2021 sieht auch hier deutlich positiver aus, mit einem Plus von knapp 66 Prozent bei den Ankünften und 39 Prozent bei den Übernachtungen. Insgesamt wurden im Neckar-Odenwald-Kreis 134.681 Ankünfte und 450.348 Übernachtungen gezählt.
Bereits wieder eingependelt hat sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste. Vor der Corona-Pandemie bleiben die Gäste rund 3,8 Tage in der Region, so lange blieben sie auch wieder 2022.
Während Corona lag der Wert bei 4,7 Tagen, was sich unter anderem darauf zurückführen lässt, dass die Anzahl an Kurgästen nicht ganz so stark zurückgegangen ist wie die der Urlauber und diese gerne etwas länger geblieben sind, da lange Fernreisen nur bedingt möglich waren.
Der Trend zu Kurzurlauben bzw. Zweit- oder Dritturlauben im Odenwald ist also wieder da.
„Wir freuen uns, dass sich die Zahlen etwas erholt haben und es 2022 wieder mehr Gäste und mehr Übernachtungen bei den Gastgebern in der Region gab.
Wir wissen aber auch, dass es noch unter dem Vorkrisenniveau ist“, so Tina Last, Geschäftsführerin der Touristikgemeinschaft Odenwald. Nun hoffen die Touristiker und Betriebe in der Region auf das Jahr 2023.
„Wir wünschen uns natürlich, dass es trotz der aktuellen Teuerungen den Gästen möglich ist, in den Odenwald zu reisen. Auch die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe sind von den Preissteigerungen betroffen und auf Gäste angewiesen“, so Last.
Zu entdecken und erleben gibt es im Odenwald weiterhin viel: Qualitätswanderwege wie der Neckarsteig und die Römerpfade, sportliche und gemütliche Radtouren, spannende Ausflugsziele, ein Ausflug zur Bundesgartenschau nach Mannheim und große Veranstaltungen wie die Schlossfestspiele Zwingenberg oder das Drei-Länder-Rad-Event erwarten die Ausflügler und Urlaubsgäste.