
(Symbolbild – Pixabay)
Donebach. (lm) Viel war nicht zu erfahren bei der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Donebach, wo sich neben zahlreichen privaten Waldbesitzern auch Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ortsvorsteher Herbert Scharmann, Roger Schöpf für die Fürstlich Leiningsche Verwaltung und Jagdpächter Werner Brenneis eingefunden hatten. Nicht nur Corona hate die letzten Jahreshauptversammlungen verhindert, sondern auch die langjährige Erkrankung des 1. Vorsitzenden Ralf Fertig.
Nach dem Vorlesen des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung wurden die auf der Tagesordnung stehenden Neuwahlen zur gesamten Vorstandschaft einstimmig abgelehnt, weil diese erst 2024 anstehen. Allerdings mussten die bisher kommissarisch tätigen Vorstandsmitglieder für das noch ausstehende Jahr bis zu den Neuwahlen endlich nachgewählt werden.
Für die seit vier Jahren kommissarisch tätige Kassiererin Eleonore Friedel wurde nach dem von den Kassenprüfern Jens Gehrig und Siegbert Schäfer als absolut akribisch geführten bestätigten Kassenbericht einstimmig Martin Müller zum Nachfolger gewählt. Kurt Schölch, der von seinem Amt als 2. Vorsitzender aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war, fand für das verbleibende Jahr mit Jens Gehrig einen Nachfolger. Zu neuen Kassenprüfern bestimmt wurden Siegbert Schäfer und Franz Brenneis, in den Beirat nachgewählt wurde Edmund Götz.
Da das aktuelle Guthaben der Jagdgenossenschaft auf der Bank noch nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen kann, wurde auf Vorschlag von Gerhard Frank und Franz Brenneis einstimmig beschlossen, dass den Waldbesitzern in diesem Jahr das eineinhalbfache der Pacht ausgezahlt werden soll.
In seinem Grußwort informierte Dr. Rippberger über die Jagdsituation im Neuhof. Eigentlich sei geplant gewesen, dass die Gemeinde im Gemeindewald das Rotwild, das hier außerhalb des eigentlichen Rotwildgebiets dafür sorgt, dass der dauerhaft geschädigte Wald sich nicht entwickeln kann, in einer eigenen Jagd spürbar reduziert werden sollte.
Diese Strategie fand jedoch keine Mehrheit im Gemeinderat. Nun hat man aber für den Neuhof einen neuen Jagdpächter gefunden, der sich intensiver und verläßlicher um die Bejagung kümmert – auch in organisierten Jagden, was man als Gemeinde auch überprüfen will. Man hofft, dass sich der Wald dann erholen kann.