Zukunft der medizinischen Versorgung

Zukunft der medizinischen Versorgung
Zukunft der medizinischen Versorgung

Beim Gesundheits- und Pflegedialog in Igersheim tauschten sich die CDU-Politiker MdB Nina Warken und MdL PD Dr. med. Michael Preusch mit Fachkräften aus. (Foto: pm)

Bedeutung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung

Igersheim – Eine gute Gesundheitsversorgung vor Ort ist gerade im ländlichen Raum unverzichtbar. Um aktuelle Herausforderungen und mögliche Lösungen zu diskutieren, lud die Bundestagsabgeordnete Nina Warken (MdB) zum Gesundheits- und Pflegedialog für die Region Odenwald-Tauber ins Seniorenzentrum Schönblick in Igersheim ein. Gemeinsam mit dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, PD Dr. med. Michael Preusch (MdL), tauschte sie sich mit Ärzten, Apothekern und Pflegekräften aus. Die Veranstaltung wurde von Michael Gabel, CDU-Ortsvorsitzender in Igersheim, moderiert.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Medizin

Ein zentrales Thema war die Balance zwischen Familie und Beruf für Mediziner. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte wünschen sich flexiblere Arbeitszeiten, und bereits über 40 Prozent der Angestellten arbeiten in Teilzeit. „Dem steigenden Anspruch an Teilzeitbeschäftigung müssen wir mit passenden Arbeitszeitmodellen begegnen – Medizinische Versorgungszentren können eine gute Lösung sein“, erklärte PD Dr. Preusch.

Zukunft der medizinischen Versorgung

Die zunehmende Spezialisierung der Medizin erfordert moderne Technik und gut ausgebildetes Personal. „Wir brauchen große Zentren, die interdisziplinäre Behandlungen ermöglichen“, betonte Dr. Preusch. Gleichzeitig müsse aber die Notfallversorgung im ländlichen Raum gesichert bleiben. „Wir dürfen die Menschen auf dem Land nicht abhängen“, ergänzte Nina Warken.

Vernetzung von Notfallversorgung und Nachsorge

Ein weiteres zentrales Anliegen war die bessere Vernetzung zwischen Rettungsdiensten, Krankenhäusern und der Nachversorgung. „Wir müssen Notfallversorgung, Krankenhausbehandlung, Reha und Palliativversorgung zusammen denken“, forderte Dr. Preusch. Besonders im ländlichen Raum sei eine zuverlässige Infrastruktur für Sekundärtransporte essenziell, um Patienten jederzeit sicher in spezialisierte Zentren verlegen zu können.

Krankenhausversorgung im ländlichen Raum stärken

Kritisch diskutiert wurde das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG), das nach Ansicht der Teilnehmer dringend nachgebessert werden muss. „Kleine und mittelgroße Kliniken dürfen nicht durch zentrale Vorgaben benachteiligt werden. Wir müssen sicherstellen, dass auch die Menschen im ländlichen Raum eine verlässliche Gesundheitsversorgung haben“, mahnte Nina Warken an.

Politik und Fachkräfte im Dialog

Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig der Austausch zwischen Politik und Fachkräften vor Ort ist. „Die CDU wird sich weiter aktiv für Lösungen einsetzen – gemeinsam mit den Experten“, versprach Nina Warken.

Ein besonderer Dank galt Georg Susset für die Organisation des Dialogs.

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