
(Foto: Fotogen Andrea Kunzmann)
Gemeinsames Engagement für den Wald
Limbach. (tw) Zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde Limbach wird das Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Ein besonderer Höhepunkt war die Pflanzaktion „500 Bäume zum 50. Geburtstag“. Vom Kindergartenkind bis zum Senior war die Begeisterung spürbar, als sich rund 30 Bürgerinnen und Bürger am gemeindlichen Bauhof versammelten. Bei bestem Pflanzwetter fuhren sie in Fahrgemeinschaften zur vorbereiteten Pflanzfläche im Limbacher Gemeindewald im Bereich Ährberg, um gemeinsam Bäume zu setzen.
Begrüßung und Bedeutung der Aktion
Bürgermeister Thorsten Weber und Revierleiter Wolfgang Kunzmann begrüßten die Teilnehmenden und freuten sich über das generationenübergreifende Engagement. „Das passt zu unserem Wald“, betonte der Bürgermeister, „denn auch dessen Bewirtschaftung ist eine Generationenaufgabe. Kommende Generationen sollen sich hoffentlich an dem erfreuen, was wir heute pflanzen.“
Damit die jungen Bäume gut anwachsen, kam ein Produkt der Waldbrunner Firma Agrobiogel zum Einsatz. Es speichert Wasser und gibt es in Trockenphasen an die Pflanzen ab. Auch beim Schutz vor Wildverbiss setzt die Gemeinde auf Innovation: Die verwendeten Wuchshüllen sind vollständig biologisch abbaubar. Bürgermeister Weber dankte Revierförster Kunzmann für die Vorbereitung und Durchführung der Aktion sowie dem Bauhof-Team für die tatkräftige Unterstützung.
Pflanzung der Roteichen
Nach einer kurzen Einweisung ging es an die Arbeit. Auf der vorbereiteten Fläche waren bereits Bambusröhrchen als Pflanzmarkierungen gesetzt. Gepflanzt wurden einjährige Roteichen – eine Baumart, die nicht heimisch ist, aber als klimaresistent gilt. Im Vergleich zur heimischen Eiche wächst sie deutlich schneller: Während die heimische Eiche bis zu 200 Jahre für ihre Erntereife benötigt, schafft es die Roteiche in knapp der Hälfte der Zeit.
Mit großem Einsatz brachten die Helfenden die Pflanzen in den Boden und schützten sie mit den zuvor montierten Wuchshüllen. Trotz der leicht hängigen Fläche und der schweißtreibenden Arbeit hielt die Motivation bis zum Schluss an.
Gemeinsamer Ausklang und Ausblick
Nach knapp drei Stunden harter Arbeit lud die Gemeinde alle Beteiligten zu einem wohlverdienten Vesper im Bauhof ein. Die Aktion wurde als voller Erfolg gewertet, und alle waren sich einig: Es war eine gelungene Gemeinschaftsaktion. Nun hoffen die Helfenden auf baldigen Regen, damit die jungen Bäume gut anwachsen. Sicherlich wird der eine oder andere Familienspaziergang in Zukunft zur Pflanzfläche führen, um zu sehen, wie sich die Setzlinge entwickeln.