
(Foto: Liane Merkle)
Jugendtreff Zimmern feiert
Zimmern. (lm) „Treff Zimmern“ steht in großen Lettern über der Theke im Jugendraum über dem Dorfgemeinschaftshaus – ein Raum, der vor rund 20 Jahren eigens für die Jugend geschaffen wurde und bis zur Corona-Pandemie ein beliebter Treffpunkt war. Nun erlebt er ein vielversprechendes Comeback.
Engagement aus der Mitte der Gemeinde
Ortsvorsteher Siegfried Barth erinnerte daran, wie bedeutend und gut organisiert der Jugendtreff früher war – ein echter Gewinn für die Gemeinschaft. Dass es nun weitergeht, ist dem Engagement von Justus Adam, Tom Geppert, Raphael Götz und Lisa Philipp zu verdanken. Die vier jungen Erwachsenen, die alle auch in der örtlichen Feuerwehr aktiv sind, übernehmen künftig die Leitung des Treffs.
Großer Rückhalt bei der Neueröffnung
Trotz der Ferien war der Raum gut besucht. Neben zahlreichen Jugendlichen kamen auch Bürgermeister Thomas Ludwig, Kreisjugendreferent Rainer Wirth sowie Eltern und Mitglieder des Ortschaftsrats zur Eröffnung.
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Abonnieren Sie kostenlos unserenBürgermeister Ludwig lobte das Engagement der Jugendlichen und betonte, wie wichtig ein solcher Ort für die persönliche Entwicklung sei. Die Jugendlichen hätten nun die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen, Verantwortung zu übernehmen und das Dorfleben aktiv mitzugestalten. Als Anerkennung überreichte er dem Leitungsteam ein Startkapital sowie symbolisch die Schlüssel für den Raum.
Unterstützung und klare Regeln
Kreisjugendreferent Rainer Wirth stellte sich und sein Aufgabengebiet vor – darunter etwa 40 Jugendtreffs im Landkreis. Er präsentierte das Konzept des Offenen Jugendtreffs Zimmern: Die Jugendlichen sollen möglichst eigenständig agieren, aber dabei gewisse Regeln einhalten.
Besonders wichtig ist der verantwortungsvolle Umgang mit dem Raum. Alkohol, Drogen und Rauchen sind strikt verboten. Das Leitungsteam hat die Befugnis, bei Verstößen Hausverbote auszusprechen. Bei schwerwiegenderen Vorfällen wird die Ortschaftsverwaltung einbezogen.
Zukunftspläne und digitale Lösungen
Für die kommenden Wochen kündigte Rainer Wirth einen weiteren gemeinsamen Termin an, bei dem Programmideen und offene Fragen besprochen werden können. Positiv hob er die Idee hervor, Öffnungszeiten flexibel zu gestalten und per QR-Code sowie WhatsApp-Gruppe aktuell zu kommunizieren – eine moderne Lösung, die auch die Selbstorganisation stärkt.
Wirth zeigte sich überzeugt vom Potenzial des Jugendtreffs: Gerade in kleinen Gemeinden sei ein solcher Ort von unschätzbarem Wert. Wer sich hier engagiere, lerne fürs Leben – eine Erfahrung, die prägt.