1.250 Jahre Großeicholzheim

1.250 Jahre Großeicholzheim
1.250 Jahre Großeicholzheim

(Foto: L. Merkle)

Jubiläum mit Fassanstich und Festprogramm

Von Liane Merkle
Großeicholzheim. Gleich mehrere Anlässe machten das diesjährige Straßenfest zu einem ganz besonderen Ereignis. Mit einem feierlichen Fassanstich eröffneten Bürgermeister Thomas Ludwig, Ortsvorsteher Reinhold Rapp und Reichenbachs Bürgermeisterin Carina Dittrich das Festprogramm. Unterstützt wurden sie dabei von Ehrenbürger und Altbürgermeister Ekkehard Brand, Dirigent Klaus Baier sowie mehreren Gemeinderäten.

Die Feierlichkeiten markierten den Höhepunkt der 1250-jährigen Ersterwähnung von Großeicholzheim, verbunden mit der 35. offiziellen Partnerschaftsbegegnung mit Reichenbach in der Oberlausitz. Gleichzeitig feierte man das 34. Seckacher Straßenfest sowie das 60-jährige Bestehen des Gemeindekindergartens.

Ökumenischer Gottesdienst als Auftakt

Dem Fassanstich voraus ging ein stimmungsvoller ökumenischer Gottesdienst im Schlosspark. Pfarrer Christoph Wiesener aus Reichenbach, Gemeindereferentin Lucia Eller und Pfarrer Ingold Stromberger gestalteten gemeinsam mit der Großeicholzheimer Bläsergruppe sowie den Männergesangvereinen aus Großeicholzheim und Auerbach unter der Leitung von Klaus Bayer eine eindrucksvolle Feier.

Über 150 Gläubige nahmen daran teil und hörten aufmerksam den anschaulichen Geschichten der Geistlichen zu. Besonders einprägsam war eine Erzählung von einer regenarmen Savanne, in der sich schließlich Gazellen, Nashörner, Elefanten, Hasen und ein Löwe unter dem Regenschirm eines Zebras versammelten – ein Gleichnis für friedliches Miteinander. Auch die Lesung von Marlies Herold-Schmitt, in der es um das harmonische Zusammenspiel von Körperteilen ging, wurde als starke Botschaft für Gemeinschaft und Fürsorge verstanden.

Lebendige Dorfkultur und Engagement

Wie wichtig Zusammenhalt und gegenseitige Fürsorge sind, bewiesen nicht nur die Jubiläen, sondern auch die vielen örtlichen und gemeindlichen Vereine. Sie präsentierten sich mit vielfältigen Angeboten. Ob Ponyreiten vom Birkhof Majer, Boulefreunde aus Zimmern oder Infostände von Organisationen wie dem Rebhuhnschutzprojekt, der Fibromyalgie-Vereinigung oder dem Förderkreis „Leben braucht Wasser“ – überall war das Engagement für die Gemeinschaft spürbar.

Auch Kinder kamen auf ihre Kosten: Märchenerzählungen, Feuerwehraktionen, Bastelstationen, Schulbeteiligung und die beliebte offene Backstube von Fritzebeck machten den Schlosspark zum Kinderparadies. Musikalisch umrahmt wurde das Fest vom Musikverein Seckach und der Dixieband „Grünspan“. Für Begeisterung sorgten außerdem Fahrzeugausstellungen vom Autohaus Wetterauer, der Bundeswehr und den Bulldogfreunden Schefflenz sowie Rundfahrten mit dem „Schloss-Express“.

Kindergarten feiert 60-jähriges Bestehen

Ein besonderes Highlight war der Tag der offenen Tür im Gemeindekindergarten anlässlich seines 60-jährigen Bestehens. Neben einem bunten Kinderprogramm mit Hüpfburg, Eis, Zuckerwatte und einer großen Tombola stand hier die Anerkennung der geleisteten pädagogischen Arbeit im Vordergrund.

Bürgermeister Thomas Ludwig gratulierte Kindergartenleiterin Julia Fock, ihrer Stellvertreterin Diana Gehrig sowie der Fördervereinsvorsitzenden Christine Koch und ihrer Stellvertreterin Ramona Kocher. Sie alle hätten mit ihrem Einsatz dafür gesorgt, dass der Kindergarten heute als echtes Aushängeschild der Gemeinde gilt. Weitere Gratulanten waren unter anderem Altbürgermeister Ekkehard Brand, Bürgermeisterin Carina Dittrich, Hauptamtsleiterin Doris Kohler, die Gemeinderäte Daniel Kohler und Kerstin Köpfle sowie Zimmerns Ortsvorsteher Siegfried Barth.

In seiner Ansprache erinnerte Ludwig an die bewegte Geschichte des 1965 eingeweihten Kindergartens, der in den 1990er-Jahren unter Brand grundlegend saniert und erweitert wurde. Als Dankeschön überreichte er dem gesamten Team ein Frühstücksgutschein fürs Klinge-Café „Irene“ sowie ein Körbchen mit Piccolo-Sektfläschchen.


(Foto: L. Merkle)

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