Mudau: Feuerwehr- und Kindergartenbedarfsplan im Rat

(Foto: Liane Merkle)

Weitere Christbaummonokultur genehmigt – Penny auf Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei – Klärschlamm wird künftig verbrannt – Keine Ausbringung auf Felder

Mudau. (lm) Angelegenheiten der Freiwilligen Feuerwehren nahmen einen breiten Raum in der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Gemeinderates unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger ein. So wurde nach vorangegangener Abteilungsversammlung mit Wahlen in Reisenbach Rainer Schäfer erneut zum Abteilungskommandant gewählt und nun auch durch den Gemeinderat bestätigt.
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Zustimmung fand im Gremium, neben der durch Feuerwehrsachbearbeiter Gerd Mayer vorgestellten modifizierten Feuerwehrsatzung auch die angestrebte Kooperation der Abteilungswehren Donebach und Mörschenhardt. Wie Bürgermeister Dr. Rippberger im Beisein von Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr und zahlreichen Feuerwehrangehörigen mitteilte, hatte der Feuerwehrbedarfsplan, erstellt von der Firma forPlan, das Ergebnis erbracht, dass bei den Abteilungen in Donebach und Mörschenhardt aufgrund der derzeitigen Altersstruktur der Feuerwehrangehörigen in Zukunft Probleme auftreten, die den Fortbestand gefährden würden. In enger Kooperation zwischen den Führungen der beiden Abteilungen, Gesamtkommandant Markus Peiß und der Gemeindeverwaltung wurde vereinbart, dass beide Abteilungen, auch aufgrund ihrer Historie und der bereits bestehenden gemeinsamen Jugendwehr, weiter bestehen bleiben sollen, allerdings unter einer gewählten gemeinsamen Führung.

Im Detail stellte Patrick Habeth von der Firma forPlan den Feuerwehrbedarfsplan für die nächsten fünf Jahre (232 Seiten) vor, der zum Ziel hat, die ursprünglichen Aufgaben der Feuerwehr (löschen, retten, bergen) und dabei die Sicherheit der Wehrleute sicherzustellen. Habeth lobte – wie auch Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr – die über 96 prozentige Erfolgsquote durch die Freiwilligen in Mudau sowohl in der Qualifikation also auch in der Schnelligkeit und im Altersdurchschnitt. Er empfahl weiter Wert auf Ausbildung und kontinuierliche Mitgliedergewinnung – auch im Jugendbereich – zu legen, auf Anpassung Fahrzeugstruktur und Gebäudesituation sowie kontinuierlich diese Bereiche zu überprüfen.

Positiv für Mudau sei weiter, dass nach den ersten Vorstellungen des Feuerwehrbedarfsplans schon sehr schnell reagiert und viele Empfehlungen in kurzer Zeit angenommen wurden. U.a. eben die gemeinsame Führung o.a. Abteilungswehren. Hierzu wurden die Abteilungskommandanten Kurt Rippberger (Donebach) und Günther Schüßler (Mörschenhardt) sowie ihre Stellvertreter Jochen Walz, Philipp Scheuermann, Nico Gramlich und Jochen Schnörr in der gleichen Sitzung von ihren Ämtern entbunden, werden aber bis zum Bestellung der gewählten Nachfolger ihre Ämter weiter ausüben.

Weiter in der Sitzung anwesend waren Gesamtkommandant Markus Peiß mit seinen Stellvertretern Manfred Müller und Holger Münch, um den Jahresbericht der Gesamtwehr Mudau abzugeben.
Demnach sind in den acht Abteilungswehren 237 Mitglieder von insgesamt 371 aktiv bei 28 Brandeinsätzen, 32 techn. Hilfeleistungen, 21 Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen und 28 sonstige Einsätze. Besonders stolz ist man auf die 77 Mitglieder starke Jugendabteilung und dankbar für 57 Alterskameraden.
Seinen Dank richtete der Gesamtkommandant an Bürgermeister, Gemeinderat, die Mudauer Betriebe und an all seine Mitstreiter.

Der Klärschlamm aus der Mudauer Kläranlage wird künftig nicht mehr zur Verwertung in der Landwirtschaft abgegeben, sondern einer thermischen Verwertung zugeführt. Der Gemeinderat beschloss den Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung durch einen Betrieb in Preunschen und den Abschluss eines entsprechenden Vertrages mit der Firma BAGeno eG aus Bad Mergentheim. Die thermische Verwertung des Klärschlamms erfolgt zum Angebotspreis von 97,68 Euro je Tonne und soll bis Ende 2022 erfolgen. Damit erhöhen sich die Kosten für die Gemeinde um jährlich 10.000 Euro (44.000 Euro) gegenüber der bisherigen landwirtschaftlichen Verwertung in Höhe von 34.000 Euro (Übernahme, Transport, Untersuchungen usw.). Im Jahresdurchschnitt fallen auf der Mudauer Kläranlage 2.100 Kubikmeter Nassschlamm an, was einem Pressschlammgewicht von 420 Tonnen entspricht.

Als Grundlage für die vertragliche Neuorientierung gelten die Tatsachen, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung für die landwirtschaftliche Schlammverwertung immer mehr sinkt und zudem durch eine neue Klärschlammverordnung hohe bürokratische Hürden aufgebaut wurden. Daher hatte sich der Landwirtschaftsbetrieb in Preunschen zum Ausstieg aus der Klärschlamm-Kooperation entschlossen.

Die heimische Landschaft wandelt sich mehr und mehr zu einer Weihnachtsbaummonokultur. Kaum eine Gemeinderatssitzung, in der man sich nicht mit neuen Anträgen auf die Errichtung von Weihnachtsbaumkulturen befassen muss. So auch in der vergangenen Sitzung, in der es um 15,05 Hektar auf Gemarkung Steinbach ging. Der Gemeinderat schloss sich der Empfehlung des Ortschaftsgremiums an. Demnach liegen Teile der beantragten Flächen zwar nicht in für Weihnachtsbäume ausgewiesenen Flächen, dürfen aber bepflanzt werden in Eigenleistung des Antragstellers.

Für den Schöffenwahlausschuss beim Amtsgericht umfasst die Vorschlagsliste folgende Personen: Michael Balles Schloßau, Waltraud Dahlem Mudau, Ulrike Dambach Mudau, Christian Hört Mörschenhardt, Viktor Wiese Schloßau, Heike Brenneis Langenelz.


In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss das Gremium den von Hauptamtsleiter Herbert Knapp vorgestellten Kindergartenbedarfsplan 2018/19, der auch deutlich machte, wie beengt die derzeitige Situation hier ist. Kindergarten Mudau: eine Regelgruppe, eine Regelgruppe zeitgemischt mit verlängerter Öffnungszeit, zwei Ganztagsgruppen zeitgemischt mit verlängerter- und Regelöffnungszeit, eine altersgemischte Regelgruppe U3 und Ü3, zwei Kleinkindgruppen U3. Kindergarten Schloßau: eine Regelgruppe zeitgemischt mit verlängerter Öffnungszeit, eine altersgemischte Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit U3 und Ü3, eine Krippengruppe im Nebengebäude.

Weiter gab der Gemeinderat seine Zustimmung zur Einstellung einer Personalkraft von mind. 50 Prozent als Vertretung im Kindergarten Mudau und Schloßau. Der Gemeinderat billigte grundsätzlich auch das vorgelegte Raumkonzept für den Umzug des Kindergartens Mudau in die Räumlichkeiten der Grund- und Hauptschule und beauftragte die Verwaltung gemeinsam mit der Schule, dem Kindergarten, der Kirchengemeinde und den Aufsichtsbehörden die weiteren Vorbereitungen mit Bauantrag zu treffen.

Besonders interessant aus dem Tagesordnungspunkt „Bauanträge“ dürfte der Antrag auf Errichtung eines Penny-Marktes auf dem ehemaligen Gelände der Straßenmeisterei sein, womit der bisher angedachte Platz nahe des Kreisels hinfällig ist, was von der Verwaltung sehr begrüßt wurde. 

(Foto: Liane Merkle)

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