Fraktionsvorsitzender Uwe Stadler (re.) verabschiedet Heribert Fouquet. (Foto: pm)
Neckar-Odenwald-Kliniken bei Freien Wählern im Fokus
(pm) In Dallau traf sich die Kreistagsfraktion der Freien Wähler zur Vorbereitung der Kreistagssitzung am 24. Juli und zur Verabschiedung der ausscheidenden Fraktionsmitglieder. Besonderen Raum nahm dabei die Verabschiedung von Heribert Fouquet ein, der sich nach 20 Jahren als Kreisrat nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.
Fraktionsvorsitzender Uwe Stadler dankte Fouquet für seine ebenso langjährige wie kompetente Mitwirkung; Hardheims ehemaliger Bürgermeister sei immer eine verlässliche Stütze der Fraktion gewesen. „Aber auch die aktuelle Einführung der elektronischen Ratsarbeit im Kreistag geht beispielsweise auf deine Initiative zurück“, würdigte Stadler.
Fouquet erklärte launisch, es habe, „wie in jeder Ehe“, schöne und weniger schöne Zeiten gegeben und wünschte der neuen Fraktion viel Erfolg. Letztmals konnte er gemeinsam mit Marco Eckl aus dem Ausschuss für Gesundheit und Soziales berichten, in dem die Themen Suchtberatung, Vollzeitpflege für entwicklungsbeeinträchtigte Kinder und Sprachförderung nach der Verwaltungsvorschrift „Deutsch“ behandelt wurden. Aus dem Schul-, Kultur- und Partnerschaftsausschuss teilte Valentin Knapp mit, dass der zusätzliche Versicherungsschutz für alle Schüler in den Kreisschulen des Neckar-Odenwald-Kreises weiterhin über den Landkreis als Schulträger gewährleistet bleibt.
Intensiv debattiert wurde die Situation der Neckar-Odenwald-Kliniken. Für die Freien Wähler stellt sich die Standortfrage auch weiterhin nicht. „Die beiden Standorte in Mosbach und Buchen sind elementar für die wohnortnahe, schnell erreichbare Versorgung unserer Bevölkerung in der Fläche.
Gleichwohl müssen wir die Millionendefizite der Neckar-Odenwald-Kliniken weiterhin kritisch beleuchten, zumal absehbar ist, dass die Steuereinnahmen ihren Zenit bereits erreicht haben“, fasste Hubert Kieser zusammen. Angesichts dessen und der Bedeutung der Kliniken in einer älter werdenden Gesellschaft, müssten diese vonseiten der Kreispolitik noch stärker in den Fokus gerückt werden, war man sich in die Kreistagsfraktion der Freien Wähler einig.