Unser Bild zeigt von links: Martin Roser (Mitglied der Anstaltungsleitung), Leiterin Katja Fritsche, Bürgermeister Wolfram Bernhardt und Verwaltungsleiter Klaus Brauch-Dylla (Foto: pm)
Adelsheim. (pm) Vergangene Woche besuchte Bürgermeister Wolfram Bernhardt die Justizvollzugsanstalt Adelsheim.
Der Rathauschef wurde zunächst von der Anstaltsleiterin Katja Fritsche und Verwaltungsleiter Klaus Brauch-Dylla begrüßt und hatte im Anschluss Gelegenheit, sich mit den Abteilungsleitern aus den verschiedenen Bereichen auszutauschen. In diesen Gesprächen wurde angeregt, mit der Beschilderung zur JVA bereits am Bahnhof Adelsheim Nord und Adelsheim Ost zu beginnen, damit Besucher den Weg besser finden. Ferner wurde der Wunsch geäußert, die JVA an den ÖPNV anzubinden.
Bernhardt bedankte sich im Namen der Stadt für das Engagement der JVA beim diesjährigen Adelsheimer Herbst. Auch freue er sich schon auf den Weihnachtsbasar der JVA am ersten Adventswochenende.
Die Arbeit des Jugendvollzugs könne man gar nicht hoch genug schätzen, so Bernhardt weiter. Die JVA Adelsheim zeige straffälligen jungen Menschen neue Wege auf und gebe ihnen damit Orientierung zurück. Beeindruckt zeigte er sich außerdem vom Projekt „Theater hinter Gittern“, das von der Baden-Württemberg Stiftung finanziell unterstützt wird und dem Fellow Programm von Teach-First Deutschland, mit dem sich High-Potentials in der Lehre der JVA engagieren.
Brauch-Dylla hob hervor, dass die JVA die größte ihrer Art im süddeutschen Raum ist, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Resozialisierung. Als Anregung gab er Bürgermeister Wolfram Bernhardt mit, dass man in Adelsheim mehr Wohnraum benötige, da viele Angestellte des Gefängnisses derzeit gezwungen seien, woanders zu wohnen.
Bernhardt verwies auf die geplanten neuen Wohngebiete und darauf, dass die Nachfrage von Angestellten und Beamten des Landes nach Wohnraum noch zu wenig in der Öffentlichkeit bekannt ist.
Im Anschluss an die Gespräche bekam der Bürgermeister eine Führung durch die unterschiedlichen Bereiche der Einrichtung. Beim Abschied war man sich einig, den Austausch fortzusetzen. Außerdem betonte er, dass man die gute Zusammenarbeit fortsetzen möchte.