Gelände für „Betreutes Wohnen“ mit Blick auf das dazugehörige Pflegeheim. (Foto: Liane Merkle)
Industriegebiet soll erweitert werden – Ärzteversorgung wird untersucht
Mudau. (lm) Die Verwirklichung eines Seniorenzentrums in der Mudauer Ortsmitte ist einen wichtigen Schritt vorangeschritten. Nachdem der Gemeinderat in einer vorangegangenen öffentlichen Sitzung sein Einvernehmen zum Bauantrag der Wadch Immobilien & Verwaltung GmbH aus Seligenstadt für die Errichtung von zwei Gebäuden mit jeweils acht Wohneinheiten für Betreutes Wohnen erteilt hatte, konnte man nun auch die positiven Ergebnisse der Offenlegung zur Kenntnis nehmen und die erste Änderung des Bebauungsplanes Seniorenzentrum als „Planreife“ beschließen.
Auch für den Ortsteil Donebach wurde ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Fasanenweg gefasst, mit dem Ziel der Ausweisung eines Wohnbaugebiets mit insgesamt sieben Bauplätzen. Demnach bestätigte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger die Zustimmung zum vorgestellten Entwurf des Bebauungsplanes Fasanenweg einschließlich der artenschutzrechtlichen Prüfung und beschloss die Offenlegung des Bebauungsplanes. Mit den städtebaulichen Leistungen wurde das Ing.-Büro für Kommunalplanung aus Mosbach und mit der artenschutzrechtlichen Prüfung das Büro für Umweltplanung Walter Simon aus Mosbach beauftragt.
Weiter beschloss das Gemeindegremium die Aufstellung eines Bebauungsplanes zur Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Industriegebiet Mudau im Bereich zwischen der Industriestraße und der Landesstraße 524. Der Bebauungsplan dient einer Betriebserweiterung der bereits ansässigen Firma LeuBe. Künftig sollen auf der bestehenden Lagerfläche auch Gebäude zugelassen werden und das südlich angrenzende Grundstück, das derzeit noch Ackerland ist, soll neu in den Bebauungsplan aufgenommen werden. Die Kosten für das Änderungs- und Ausgleichsverfahren sind durch die Firma LeuBe zu tragen.
Bereits in den Haushaltsberatungen haben sich die Mitglieder des Gemeinderates Gedanken darüber gemacht, wie die künftige Ärzteversorgung in der Gemeinde aussehen und wie die Kommune darauf Einfluss nehmen könnte. Auf Anfrage der Gemeinde hat das Büro Dostal & Partner Management-Beratung aus Vilsbiburg nun ein Angebot mit verschiedenen Modulen vorgelegt. Das erste Modul beinhaltet die Bewertung der Mudauer Situation in einer Ist-Analyse erkundet die Handlungsbereitschaft der ansässigen Akteure und sucht unter Einbezug der ansässigen Ärzte Impulse für den Input der Akteure und alternativer Ansätze zur Sicherung der ärztlichen Versorgung zur Pauschalpreis von 5.000 Euro. Danach wären weitere Module mit konkreten organisatorischen, vertraglichen und baulichen Umsetzungsschritten möglich.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurden Arbeiten zur Errichtung der provisorischen Krippengruppen in den Räumen der Grundschule in Mudau vergeben. Demnach erhielt die Firma Piksa aus Schloßau den Zuschlag für die Sanitärinstallation zum Auftragspreis von 18.427 Euro und die Firma Elektro-Münch aus Krumbach den Zuschlag für die Elektroinstallation für 17.712 Euro.
Weiter beschloss man auch die Annahme von Spenden und Zuwendungen wie folgt: Grundschule Mudau und Schloßau für Schülerfahrten in Höhe von 1.300 Euro, Feuerwehr Mudau 100 Euro, Feuerwehr Schloßau 50 Euro, Feuerwehr Steinbach 119 Euro, Heimatpflege 1.020 Euro, Heimatpflege Steinbach 2.000 Euro, Defibrillator Rumpfen 870 Euro, Defibrillator Steinbach309 Euro, Friedhofsglocke Donebach 500 Euro und Schlosskonzert 833 Euro.
Abschließend dankte 1. Bürgermeisterstellvertreter Christian Hört im Namen des gesamten Gremiums dem Bürgermeister, den Ortsvorstehern und den Mitarbeitern der Verwaltung für das harmonische und kooperative Miteinander mit den besten Weihnachtswünschen.