(Foto: Liane Merkle)
Mudau. (lm) Eine eigene Hauptschule in der Gemeinde zu haben war für Mudau lange Zeit ein willkommenes Privileg, wenn gleich man dafür einiges an Kraft, finanziellen Mitteln und Stehvermögen aufbringen musste. Dass dies seit einiger Zeit der Vergangenheit angehört lag nicht am Willen des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung, der Schulleitung und schon gar nicht an der Bevölkerung, sondern an der politischen Einflussnahme auf Landes- und Bundesebene. So stellte sich für die Schulleitung mit Rektor Jochen Schäfer die Frage, was man mit den leerstehenden Räumlichkeiten im Hauptgebäude anfangen sollte und wie man diese für die weiter bestehende Grundschule nutzen könne.
Wie Christoph Müller vom Sachgebiet Bauwesen und Geotourismus der örtlichen Gemeindeverwaltung mitteilte, hatten sich alle Entscheidungsträger in Mudau sofort dafür ausgesprochen, die Räumlichkeiten nach einer gründlichen Renovierung einer Nutzung durch die Grundschule zuzuführen. Zunächst musste jedoch die provisorische Rathausverwaltung ausziehen und so konnten die Arbeiten erst Mitte November 2019 beginnen. Die Räume wurden freundlich gestaltet, sodass die Grundschüler nur in angenehmer Umgebung lernen.
In Abstimmung mit der Schulleitung und den Eltern wurden 90.000 Euro in den Haushalt eingestellt und die Arbeiten an regionale Fachfirmen vergeben. Die Montage der Beleuchtung und die damit verbundene energetische Ertüchtigung wurde durch Hausmeister Franz Peregovich und Bauhofelektriker Henry Link vorgenommen. Der Bauhof leistete wertvolle Vorarbeiten und entfernte die vorhandenen Holzvertäfelungen, die nicht mehr benötigt wurden, führte Entrümpelungsarbeiten durch und half unter Bauhofleiter Lothar Schmitt beim Umzug der Klassenzimmer. Die Bauhofschreiner Simon Mißkampf und Heiko Schork waren für die neuen Schränke verantwortlich. Die Endreinigungsarbeiten stemmte das Reinigungspersonal der Schule Mudau.
Herausgekommen sind nunmehr sechs sanierte Klassenzimmer für die Grundschule und ein Klassenzimmer für die Schülerbetreuung. Künftig werden die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte und die Besucher die Schule wieder über den Haupteingang betreten, nachdem bedingt durch die provisorische Nutzung der Rathausverwaltung der Osteingang benutzt wurde. Die Einweihung der neuen Räumlichkeiten fiel dem Corona-Virus zum Opfer. Dennoch wird die Freude an den Klassenzimmern nach der Zwangspause auch ohne größere Feierlichkeiten riesig sein, ist Rektor Jochen Schäfer überzeugt.