Jagd auf zusätzlichen Staatswaldflächen

(Symbolbild – Pixabay)

Wald in Baden-Württemberg – ForstBW verpachtet staatseigene Jagdbezirke

Stuttgart. (pm) „Die Jagd ist eine wesentliche Stellschraube für die Zukunft unserer Wälder. Unsere Schalenwildbestände müssen an die jeweilige waldbauliche Herausforderung vor Ort angepasst sein, damit Wald wachsen und sich Vielfalt entwickeln kann.

Beides sind Garanten für mehr Klimaresilienz unserer Wälder und den Erhalt der Waldfunktionen für die Gesellschaft. Angepasste Schalenwildbestände sind, auch mit Blick auf einen bestmöglichen Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen, nur gemeinsam mit den Jägerinnen und Jägern zu erreichen.

Deshalb hat sich ForstBW entschieden, die private Jägerschaft stärker in die Verantwortung für den Staatswald mit einzubeziehen und zusätzlich mehr als 11.000 Hektar staatliche Jagdfläche an interessierte Jägerinnen und Jäger zu verpachten“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende und Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.

Zum 01. April 2023 verpachte ForstBW im kommenden Jahr knapp 90 Jagdbezirke, das seien mehr als zwei Mal so viele wie im Vorjahr. „Wir machen der steigenden Zahl von Jägerinnen und Jägern ein Angebot, die jagdliche Verantwortung für die Zukunft unserer Wälder im Land übernehmen wollen“, sagte ForstBW-Vorstandsvorsitzender Max Reger. Interessierte können sich auf der Homepage von ForstBW registrieren und ihre Bewerbung auf einen oder mehreren Jagdbögen abgeben.

Die 89 geplanten Pachtbezirke erstrecken sich durchschnittlich auf jeweils rund 130 Hektar. Überwiegend handelt es sich um Jagdflächen im Wald, sogenannte Waldjagden. In Baden-Württembergs Wäldern sind die Hauptwildarten Reh- und Schwarzwild sowie in bestimmten Gebieten Rotwild oder Gamswild anzutreffen.

„Jagd ist eine verantwortungsvolle gesellschaftliche Aufgabe. Eine zeitgemäße Jagdausübung und Wildtierbewirtschaftung, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut, schafft die Grundlagen für artenreiche und klimaresiliente Wälder sowie für vitale Wildtierbestände.

Empfehlung  „Gespräche von unschätzbarem Wert!“

Die Zusammenarbeit mit den Jägerinnen und Jägern im Rahmen der Verpachtung im Staatswald ist zudem eine gute Basis, um das gegenseitige Verständnis für die Notwendigkeiten einer waldverträglichen Wildbewirtschaftung weiterzuentwickeln“, sagte Minister Hauk.

Auch in der Region gibt es mehrere Bezirke, für die Jägerinnen und Jäger auf einem Bewerbungsportal von ForstBW ihr Interesse bekunden können. Bewerbungsfrist ist der 10. Januar 2023.

Dabei sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Hauptwohnsitz in Baden-Württemberg
  • Interessenten besitzen keine Eigenjagd
  • kein/e JagdpächterIn/UnterpächterIn eines Jagdbezirks zum 01. April 2023
  • gültiger Jagdschein

Die Bewerbungsfrist ist der 10. Januar 2023.

Die Bezirke in der Region sind:

 

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