BürgerEnergie verzeichnet „fantastischen Gewinn“

(Foto: Susanne Wirtz)

Kluge strategische Verwendung

Mosbach. (fd) Die diesjährige Generalversammlung der BürgerEnergie Neckar-Odenwald eG fand wieder im Rathaussaal in Mosbach statt. Nach der Begrüßung der zahlreich versammelten Genossen durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Matthias Korbanka, ließ es sich Bürgermeister Patrick Rickenbrodt nicht nehmen, ein Grußwort zu sprechen. Er betonte dabei, wie wichtig und gut es sei, die Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen.

Im weiteren Verlauf berichteten die beiden Vorstände Erwin Brauß und Florian Dold über das Geschäftsjahr 2022. Die Genossenschaft wuchs trotz schwieriger Bedingungen weiter. „Wir freuen uns, dass wir endlich wieder hier vor unsrer Haustür neue Photovoltaikanlagen bauen konnten“, so Vorstand Florian Dold.

Aber die Realisierung sei eine echte Herausforderung gewesen. So fehlte es den angefragten Firmen an Mitarbeitern, aber auch an Material bis hin zu Schrauben.

Insgesamt konnten mit den Anlagen der BürgerEnergie im letzten Jahr 2.604.764 kWh Strom erzeugt werden. Damit können rechnerisch 898 Haushalte versorgt werden. Die zeige, wie viel man als Gemeinschaft doch erreichen können, so Vorstand Dold begeistert.

Im Geschäftsfeld Strom gab es im Dezember einen deutlichen Einbruch, weil man den Strompreis deutlich erhöhen musste. Inzwischen seien der Preis aber wieder gesunken und die Zahl der Kunden wieder gewachsen.

Während man auf der einen Seite also durch den gestiegenen Strompreis Umsatz einbüßte, stieg er auf der anderen Seite ganz gewaltig. Dadurch, dass ein Teil des erzeugten Stromes über Direktvermarktung und nicht nur über die gesetzliche Einspeisevergütung verkauft wurde, profitierte die Genossenschaft hier vom „Strompreiswahnsinn“. Der Strompreis an der Börse stieg bis zum Jahresende in schwindelerregende Höhen.

Dadurch stiegen die Erträge aus diesen Anlagen massiv. So erzielte die BürgerEnergie 2022 einen Bilanzgewinn von 253.376 Euro. Ein einmaliger Gewinn, wie Vorstand Erwin Brauß betonte. „So was wird es in der Form sicher nicht mehr geben“.

„Wir wollen eine hohe und faire Teilhabe der Genossen an diesem unerwartet großen Gewinn haben“. Der Vorstand schlug deshalb vor, einen Bonus auf die Geschäftsguthaben zu geben. Damit profitieren die Mitglieder direkt. Anders wäre es bei einer Zuführung zu den Rücklagen. Außerdem kann die BürgerEnergie so die nächsten Investitionen sofort finanzieren. Die dafür notwendige Satzungsänderung wurde von der Versammlung einstimmig beschlossen. Danach wurde die vom Vorstand vorgeschlagene Ausschüttung einer Dividende in Höhe von insgesamt 4 Prozent beschlossen.

Es fiel den Mitgliedern im Folgenden nicht schwer, die Gremien zu entlasten.

Bei den turnusmäßig folgenden Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die bisherigen Aufsichtsräte Otto Horsch, Eckard Leitlein und Karl Wilhelm Baumann wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat der BürgerEnergie Neckar-Odenwald wurde Kurt Methfessel gewählt.

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