(Foto: privat)
Solisten vom Publikum gefeiert
**Von Barbara
Eberbach. Die stimmungsvoll beleuchtete Kirche voll besetzt, das Publikum restlos begeistert – einen schöneren Einstieg ins Eberbacher Kulturleben hätte sich Mario Peters kaum wünschen können. Und nicht nur der seit April in Eberbach wirkende katholische Bezirkskantor gab am Sonntagabend sein Konzert-Debut in der Stauferstadt.
Auch der Meister des venezianischen Barocks, Antonio Vivaldi, feierte in Eberbach quasi Premiere. Hatte seine wunderbar heitere, schwungvolle Musik hier bislang doch noch nie im Mittelpunkt eines Konzerts gestanden.
Am Sonntag waren es nun die Psalmvertonung „Dixit Dominus“ RV 595 und das „Gloria“ RV 589 von Vivaldi, beide für Chor, Soli und Orchester, die die Zuhörerinnen und Zuhörer in St. Johannes Nepomuk verzauberten. Eine wohl disponierte Katholische Kantorei, das Canor Ensemble Heidelberg mit seinem exquisiten barocken Instrumentalklang sowie Marie Christine Köberlein (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Martin Steffan (Tenor) und Lorenz Miehlich (Bass) als hervorragende Gesangssolisten entführten unter der Leitung eines bestens aufgelegten Mario Peters das Eberbacher Publikum dabei aufs Schönste ins musikalische Italien des 18. Jahrhunderts.
Neben den beiden prachtvollen Chorwerken erklangen mit dem Konzert für Trompete, Oboen, Streicher und Basso Continuo in D-Dur TWV 53: D2 von Georg Philipp Telemann und dem Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo in d-Moll von Alessandro Marcello zwei Instrumentalstücke von filigraner Schönheit. Hier waren es Jaehyuk Chun an der Trompete bzw. Emi Hamamatsu an der Oboe, die für ihre solistischen Auftritte vom Publikum gefeiert wurden.
Am Ende waren Zuhörer und Ausführende glücklich. „Großartig“, „wunderschöne Musik“, „ein tolles Konzert“, lauteten die Kommentare von Konzertbesuchern beim Verlassen der Kirche.