16.06.10
„Einmal im Leben ein Römer sein“ war das Motto der Klasse 6c des Eberbacher Hohenstaufen-Gymnasiums bei einer Exkursion nach Osterburken. (Foto: HSG)
Eberbach/Osterburken. (pm) Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c des Eberbacher Hohenstaufen-Gymnasiums (HSG) im Geschichtsunterricht mit dem Leben und Wirken der Römer auseinandergesetzt hatten, stand ein Ausflug ins Römermuseum nach Osterburken unter Leitung von Geschichtslehrerin Elke Polzin und Klassenlehrerin Andrea Kodeda-Weißmann auf dem Plan, um die gewonnenen Erkenntnisse nun auch praktisch zu erkunden. Dass Osterburken am Limes, der Grenzlinie zwischen Germanen und Römern, liegt, war für die Jungen und Mädchen hautnah nachzuempfinden, denn sie konnten Originalmauern römischer Bäder besichtigen sowie Karten des damaligen Römischen Reiches und Statuen studieren. Höhepunkt war ein Workshop in der „Kleiderkammer“ des Museums, denn hier wurden einige Schülerinnen und Schüler in römische Gewänder gehüllt und konnten sich wie Legionäre, Händler, Matronen oder reiche Bürgerinnen fühlen.
Ein Wandbild mit Darstellungen der römischen Götter, die von den Griechen übernommen und mit neuen Namen versehen worden waren, bildete die Brücke zum vorangegangenen Deutschunterricht, in dem sich die Klasse mit Sagen aller Art und besonders mit den Abenteuern des griechischen Helden Odysseus beschäftigt hatte. In diesem Zusammenhang fand dann ebenso ein kleiner Lerngang in den Eberbacher Haspelturm statt, wo zurzeit im Zinnfigurenkabinett eine Sonderausstellung zu sehen ist. Sämtliche gefährlichen Situationen, die Odysseus und seine Gefährten auf den Irrfahrten durch das Mittelmeer erlebten, wurden vor den Augen der Schüler noch einmal lebendig. Einige zogen dann auch Vergleiche mit ihren eigenen bildlichen Darstellungen (z.B. des Riesen Polyphem oder den Seeungeheuern Skylla und Charybdis) heran, die nach dem Lesen der Geschichten im Kunstunterricht entstanden waren.