Jubiläums-Radwandertag des RV Wodan Donebach – 71 Teilnehmern fahren 2.320 Kilometer
von Liane Merkle
Donebach. „Man kann sich auf euch verlassen“ lobte Hubert Sämann, 1. Vorsitzender des Radfahrvereins „Wodan“, die überaus zahlreich erschienenen Gäste des Jubiläums-Radwandertags. Doch er meinte damit nicht nur den grandiosen Besuch, sondern auch das überdurchschnittliche Engagement seiner Wodan-Mannschaft beim Helfen.
Sichtbar genauso glücklich war Sämann über das bombastische Wetter, den unfallfreien Ablauf der Veranstaltung und die gelungene Tour. Ein Wermutstropfen sei allerdings zunehmend das Verdrehen, Entfernen oder Zerstören der Tourwegweiser.
Der Verein bemühe sich um weitgehende Schadensbegrenzung, denn hier gehe es nicht um einen Scherz. Diese Art von Vandalismus könne fatale Folgen haben, wenn z. B. ein „falsch geleiteter“ Fahrer verunglücke und nicht gefunden werden könne. Dieses „Schilder-Verrück-Hobby“ sei darum als absolut verantwortungslos zu bezeichnen. Damit leitete Hubert Sämann zu den Prämierungen des Tages über, denn schließlich lebe der Radwandertag ja auch seinem Wettbewerb.
Die Tour ging von Donebach über Mudau, Schloßau und Waldauerbach nach Unterscheidental. Hier machten die 20 Kilometer-Fahrer sich wieder auf den Heimweg über Langenelz und die 40 Kilometer-Fahrer setzten den Weg über Laudenberg, Limbach, Scheringen und Einbach fort, um dann den Heimweg über Langenelz anzutreten.
Insgesamt wurden von 71 Teilnehmern gewaltige 2.320 Kilometer per Fahrrad zurück gelegt. Den fünfter Platz belegte dabei der Schützenverein mit nur vier Fahrern und 140 Kilometern, gefolgt von gleich zwei vierten Plätzen mit je 240 Kilometern der Dorfgemeinschaft Ünglert und des FC Donebach.
Mit 280 gefahrenen Kilometern schaffte es der TSV Mudau auf dritten Rang. Und dann machte die Kilometer-Zahl einen gewaltigen Sprung nach oben. „640 Kilometer, das ist schon ein Wort“ würdigte Hubert Sämann die Leistung der Jugendfeuerwehr Donebach für den zweiten Platz relativ dicht hinter dem jubelnden „Stammtisch Langenelz“, der mit 760 gefahrenen Kilometern verdient als Sieger hervorging.
Als ältester Teilnehmer wurde Gerhard Frank (Jahrgang 1942) gewürdigt, der aber um eine humorvolle Rüge wegen der Nutzung seines E-Bikes nicht herum kam. „Ich bin mir nicht sicher, ob das mit der Satzung unserer Gründungsväter vereinbar ist“, meinte schelmisch grinsend der 1. Vorsitzende.
Besonderes Lob wurde dagegen Lars Rögner zuteil. „Den Knirps habe ich mit seinem kleinen Fahrrädchen auf der Strecke beobachtet. Er hat in die Pedale getreten ohne Ermüdungserscheinungen. Der hat nicht mal geschwitzt“, so der Kommentar von Hubert Sämann, der abschließend noch auf das Festbankett des Jubelvereins in 14 Tagen aufmerksam machte.