von Liane Merkle
(Foto: Liane Merkle)
Mudau. Im Chorgesang beim Mudauer Gesangverein, als engagiertes Mitglied in zahlreichen Vereinen und besonders in der örtlichen Gemeinschaft als langjähriger Ortsvorsteher hat sich Kurt Müller bleibende Verdienste erworben und noch heute zeigt er bei zahlreichen Veranstaltungen sein ungebrochenes Interesse am heimischen Leben.
Heute feiert Kurt Müller als Mudauer Urgestein seinen 80. Geburtstag und zahlreiche Gratulanten werden mit ihren Glückwünschen das ehrenamtliche Wirken des “Geburtstagskindes“ würdigen.
Von 1994 bis 2009 agierte Kurt Müller als Ortsvorsteher des Kernortes Mudau. Dabei setzte er nicht nur zahlreiche Akzente, sondern sich auch engagiert für die Belange der Mudauer Bürgerinnen und Bürger ein. Zusammen mit dem Ortschaftsrat konnten in seiner Amtszeit große Projekte angegangen werden. Dazu zählt in erster Linie die Begleitung der Ortskernsanierung, in deren Verlauf er sich nachhaltig der Reaktivierung des ehem. „Gänsebrunnens“, der Neukonzeption des Brunnens vor dem Alten Rathaus und zu guter Letzt auch für der endgültigen Verwendung des historischen Brunnens am heutigen Rathaus widmete. Seiner Initiative waren maßgeblich die unvergesslichen Heimattage 2002 als Abschluss der Ortskernsanierung zu verdanken.
Lange Zeit wirkt der Jubilar in der daraus entstandenen Bürgerstiftung Mudau im Kuratorium eifrig mit. In seine Wirkungszeit fiel außerdem die dreimalige Erweiterung des Baugebiets Brückengut, Die Ausweisung des neuen Gewerbegebietes „Stöckig“, die Vergrößerung der Gewerbegebietes „Untermudauer Straße“ und die Ansiedlung des Bio-Massekraftwerks in der Steinbacher Straße.
Damit nicht genug hatte Kurt Müller zu Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen verschiedener Wasserversorgungs- und gemeindlicher Baumaßnahmen auch im Friedhofs- und Schulwesen die Hände im Spiel. Darüber hinaus lag ihm die Neugestaltung des Kinderspielplatzes im Jahre 2005 sehr am Herzen. Ebenso wurden unter seiner Regie das Kriegerdenkmal Mudau und das Priestergrab auf dem Friedhof in Mudau zu neuem Glanz gebracht. Auch die Mariensäule „das Bild“, sollte dank seines Einsatzes im Jahre 2006 eine Runderneuerung erfahren, um nur einen Bruchteil seiner Ortsvorsteher-Aktivitäten zu nennen.
Doch seine ganz große Leidenschaft ist für den Jubilar der Chorgesang. Seit nunmehr 62 Jahren ist er als aktiver Sänger aus dem Gesangverein „Frohsinn 1842“ Mudau nicht mehr wegzudenken. Die Sänger sind für ihn eine Art zweite Familie geworden und die Singstunden am Dienstag haben ihn immer wieder neu motiviert. Aber auch beim TSV Mudau konnte der Jubilar bei so manchem hart umkämpften Spiel am ehemaligen Sportgelände am ,,Rumpfener Buckel“ mitwirken. Noch heute ist er als förderndes Mitglied mit den meisten Mudauer Vereinen eng verbunden.
Kurt Müller wurde am 02. September 1932 in Mudau geboren. Seine Kindheit verbrachte er im Kreise seiner vier Geschwister in der „Vorstadt“. Mit 14 Jahren begann dann bereits seine Lehre in der elterlichen Werkstatt zum Schreiner. Im Jahre 1959 bestand er erfolgreich die Prüfung zum Schreinermeister. Dem elterlichen Betrieb blieb er auch unter Leitung seines älteren Bruders Willi in Verbundenheit und Tatkraft treu.
1960 heiratete er seine Ehefrau Marianne und wurde stolzer Vater von 6 Kindern, die ihm bis heute 9 Enkel bescherten. Als er 1993 seine aktive berufliche Laufbahn beendete, stürzte er sich mit ganzer Kraft in das Amt des Ortsvorstehers, suchte aber auch den Ausgleich in seinen Gärten und seinem Wald. Dort verbringt er bis heute sehr viel Zeit und genießt die Arbeit an der frischen Luft, was ihm die Vitalität und Gesundheit erhält. Gerne unternimmt er mit seiner Frau Marianne aber auch Tagestouren oder Urlaubsaufenthalte und kann auf schöne Erlebnisse in fast ganz Europa zurückblicken.
Ein „Unruheständler“ aus dem Bilderbuch eben, für den Untätigkeit auch mit nunmehr stolzen 80 Jahren ein Fremdwort ist. Den sicherlich zahlreichen Glückwünschen schließen wir uns gerne an.