von Liane Merkle
Auf Jubiläums-Radtour durch die Pfalz. (Foto: Liane Merkle)
Reisenbach/Mudau/Pfalz. Unter dem Motto „In den Ferien Deutschland entdecken“ hatte Theo Grimm die viertägige Jubiläumsfahrt anlässlich 20 Jahre TSG-Radtour zum 25. Geburtstag der TSG Reisenbach-Mudau durch das Queichtal und die südliche Weinstraße gestellt.
Angenehm sommerliche Temperaturen um die 25 °C begleiteten die zehnköpfige Radfahrertruppe auf dem Queichtal-Radweg, zunächst als leichte und sehr schöne Fahrradtour von den Pfälzer Bergen zum Rheintal, umgeben von herrlichen Wäldern mit markanten Felsformationen. Doch dieser „Spaziergang“ war in Annweiler (179 m ü. NN) erst einmal zu Ende, als die Truppe den Trifels (494 m ü. NN) „erstrampelte“. Wobei aber die wunderschöne Aussicht auf den Pfälzer Wald die anstrengende Bergfahrt mehr als belohnte. Danach ging es weiter zur Kaffeepause auf dem großen Marktplatz der ehemaligen Festungsstadt Landau und nach insgesamt 55 Kilometern war dann in Offenbach a.d. Queich das erste Etappenziel erreicht.
Am zweiten Tourentag lockte auf einem 99 Kilometer langen Rundweg mit einem kulturell wie landschaftlich interessanten Programm als Zwischenziel die historische Altstadt von „Wissembourg“. Doch zunächst führte der sogenannte „Kraut-und- Rüben- Radweg“ nach Herxheim, dann der Klingbach-Radweg über Rohrbach nach Klingenmünster und schließlich der Radweg „Deutsche Weinstraße“ zu einem Biergarten in Bad Berg-Zabern, wo die Mittagspause bei sommerlichen Temperaturen stattfand.
Danach wurde die Fahrt ganz schön hügelig bis die Odenwälder Radfahrergruppe in Schweigen das „Deutsche Weintor“ passierte und damit Weißenburg im Elsass erreicht hatte. Die Stadt ist unter anderem bekannt durch ihre schöne Stadtmauer, die Abteikirche „St. Peter und St. Paul“, das Salzhaus, Rathaus und Klein Venedig. Hier erwartete die Tourer nicht nur ein herrlicher Blick auf die Lauter, die sich durch Wissembourg schlängelt, sondern auch auf verschiedene alte elsässische Fachwerkhäuser, die direkt am Wasser liegen. Bei so viel Kultur war nach einer kräftigenden Kaffeepause die Altstadtbesichtigung praktisch ein Muss, bevor man auf dem Deutsch-Französischen Pamina-Radweg „Lautertal über die Bienwaldmühle a.d. Lauter und Scheibenhardt wieder auf den „Kraut- und Rüben-Radweg“ wechselte, der über Kandeln und Herzheim zurück nach Offenbach führte.
Von hier war die TSG-Truppe am dritten Tourentag insgesamt 70 Kilometer bis nach Neustadt a.d. Weinstraße unterwegs. Auf dem Queichtal-Radweg ging es zunächst nach Germersheim und dann auf dem Rheinradweg, der von herrlich grünen Auenwäldern begleitet wird, – pünktlich zum jährlich stattfindenden Stadtfest – Richtung Speyer, der historisch und kulturell bedeutenden Stadt am Oberrhein.
Auch weithin bekannt durch den Kaiser- und Mariendom. Auf dem Palatia-Radweg radelten die interessierten TSGler danach entlang dem Speyerbach durch den großen Speyerer Stadtwald nach Neustadt, das man kennt durch das jährlich stattfindende Deutsche Weinlesefest mit Wahl der Deutschen Weinkönigin, aber auch durch das Hambacher Schloss. Damit neigte sich eine ganz besondere Jubiläumsradtour mit Theo Grimm dem Ende zu. Und dieser erfahrene Radtourführer gab zu „ Gutes Kartenmaterial war für diese Tour mit den vielen verschiedenen Radwegebezeichnung, die insgesamt ein tolles Netz boten, von besonderer Bedeutung.“
Der letzte Tourentag war viel zu schnell Realität geworden und er führte 68 Kilometer auf dem Neckartalradweg von Mannheim über Ladenburg – mit Mittagspause und Altstadtbesichtigung – nach Eberbach.