Pfarrer Matthias Stößer dankt Erich Steck, bei dem als Vorsitzendem des Pfarrgemeinderats alle Fäden zusammenliefen. (Foto: Hofherr)
Waldbrunn. Mit einen fantastischen Konzert, das ausschließlich von Künstlerinnen und Künstler aus der Pfarrgemeinde kommen, feierte die katholische Gemeinde St. Maria Waldbrunn am Samstag die Fertigstellung der Innenrenovierung der Kirche in Strümpfelbrunn. Hierzu durften Pfarrer Matthias Stößer und der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Erich Steck, auch Vertreter der politischen Gemeinde, mit Bürgermeister Klaus Schölch an der Spitze, sowie die beteiligten Handwerker und Planer im Gotteshaus begrüßen.
Nachdem man die Kirche nach dem Weißen Sonntag im vergangenen Jahr geschlossen habe, sodass man zeitweise in die evangelische Kirche ausweichen musste, erstrahle die Kirche nun in neuem Glanz, so Pfarrer Stößer in einer kurzen Ansprache. Neben der Beseitigung der aufsteigenden Feuchtigkeit in den Wänden, habe man den Altarraum vergrößert, nach 34 Jahren neue Farbe aufgetragen, alle Bilder und Statuen gereinigt sowie die Technik mit neuer Beleuchtung und Lautsprecheranlage auf zeitgemäßen Stand gebracht.
Hierfür dankte Pfarrer Matthias Stößer mit einem „Vergelts Gott!“ allen Beteiligten Architekten, Handwerkern, aber auch den vielen Helfern aus der Gemeinde, die mit unzähligen Stunden zum Gelingen beigetragen hätten. Auch den „Finanziers“ der rund 540.000 Euro, darunter das Erzbischöfliche Ordinariat (136.300 Euro) und die Pfälzisch-Katholische Kirchenschaffnei Heidelberg (150.000 Euro) galt der Dank. Aus eigenen Rücklagen der Kirchengemeinde wurden mit 112.000 Euro aufgewendet. Der Rest in Höhe von 137.500 Euro wurde durch Eigenleistungen der Gemeinde, durch Spenden und durch die Aufnahme eines Darlehens aufgebracht, ergänzte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Erich Steck. Diesem galt ein ganz besonderer Dank, so Pfarrer Stößer, seien doch bei Erich Steck alle Fäden zusammengelaufen. Für dieses Engagement überreichte Stößer eine entsprechende Urkunde.
Bürgermeister Klaus Schölch beglückwünschte die Pfarrgemeinde zur gelungenen Innenrenovierung. In Zeiten der Schließung habe man erst wahrgenommen, was mit dem Gotteshaus und den Gottesdiensten fehle. In der wechselvollen Geschichte, der etwa 1480 erbauten Kirche, die mehrmals die Konfession wechselte, sei die gelungene Sanierung ein weiterer Meilenstein, so das Oberhaupt der politischen Gemeinde. An zentralem Ort der Winterhauchdorfs wünsche er der Pfarrkirche St. Maria Waldbrunn, dass sie trotz vieler Probleme innerhalb der Kirchen weiter mit Leben erfüllt bleibe. Neben kirchlichen Veranstaltungen, seien auch kulturelle Veranstaltungen bzw. die Verknüpfung beider Anliegen vorstellbar, um die Kirche zum Mittelpunkt der Bürger zu machen, so Schölch abschließend.
Als Künstlerinnen und Künstler sorgten Birgit Lobeck (Orgel/Klavier), Claudia Lobeck (Klavier), Nicole Kropmaier (Gesang), Elena Kropmaier und Arnold Deutschmann (Akkordeon), Annette Böhle (Gesang) und Sonja Westermann (Gesang) sowie der Kirchenchor unter der Leitung von Annedore Müller für Begeisterung. Auch wenn Pfarrgemeinderatsvorsitzender Erich Steck darum gebeten hatte, zwischen den einzelnen Liedern nicht zu klatschen, spendeten die Zuhörer immer wieder spontan Beifall um so die gezeigten Leistungen zu belohnen.
Nach dem Konzert wurde beim Empfang auf dem Kirchenvorplatz weitergefeiert.
Die Mitwirkenden wurden am Ende von den Zuhörern gefeiert. (Foto: Hofherr)