Wirtschaftspolitik und andere Themen beim gemeinsamen Aschermittwochstreffen der FDP
Politischer Aschermittwoch bei der FDP: Dr. Walter Döring, Wolfgang Kuhl, Ingo Brudereck, MdL Carsten Klein, Benjamin Denzer, MdB Joachim Spatz und Berthold Haustein. (Foto: Matthias Ernst)
(pm) Mittelalterliches Gemäuer und moderne Themen, damit wollte die FDP aus Stadt und Landkreis Würzburg, gemeinsam mit den Kreisverbänden aus Main-Tauber und Neckar-Odenwald beim politischen Aschermittwoch in der Wittelsbacher Höh in Würzburg punkten. Gastredner war der ehemalige baden-württembergische Wirtschaftsminister Walter Döring.
Der Vorsitzende des Kreisverbandes Würzburg-Land, Wolfgang Kuhl nutzte die 28. gemeinsame Aschermittwochsveranstaltung der FDP-Kreisverbände um auf die Erfolge seiner Partei in der Regierung in Bayern hinzuweisen: „Jeder vierte in Deutschland in den letzten Jahren entstandene Arbeitsplatz wurde in Bayern geschaffen“, sagte er.
Der Kreisgeschäftsführer des Verbandes Main-Tauber, Ingo Brudereck, bedankte sich bei den Frauen der Politiker, „denn hinter jedem starken Mann steht immer eine starke Frau“. Berthold Haustein, Vorsitzender des Kreisverbandes Würzburg Stadt, appellierte an seine Parteifreunde im Landtag, bei den Studiengebühren standhaft zu bleiben.
Benjamin Denzer, Vorsitzender des Kreisverbandes Main-Tauber, wies mit einem kleinen Seitenhieb darauf hin, dass der Gastredner ohne Honorar spreche, im Gegensatz zu manch anderen Politikern. MdB Joachim Spatz meinte im Hinblick auf die Bundestagswahl, dass „wir mithelfen sollten, dass Herr Steinbrück nicht in den Bundestag einziehen muss und dadurch in die Armut getrieben wird“.
Walter Döring appellierte an die Geschlossenheit seiner Partei: „Wenn wir die eigenen Leute nicht schlecht machen, gewinnen wir alle“. Sein eigentliches Thema waren die Weltmarktführer der Wirtschaft. Heftig kritisierte er den Weg zur Energiewende: Er habe noch kein Gesetz gesehen, dass so schlecht vorbereitet und ausgestaltet war. Zur Forderung der Lehrergewerkschaft GEW nach Abschaffung der Gymnasien in Baden-Württemberg meinte er, wer glaube, dadurch klügere Kinder zu bekommen, habe nichts dazugelernt.