Trainer Dirk Förster. (Foto: pm)
Am Sonntag um 17.00 Uhr ist der TV Mosbach erstmals mit der ersten Männermannschaft zu einem Ligaspiel Gast beim TSV Willsbach. TSV Willsbach? Viele hatten den Verein aus der Ortschaft am Rande von Weinsberg vor der Saison überhaupt nicht auf dem Zettel. Im letzten Jahr aufgestiegen und nur mit Mühe den Klassenerhalt geschafft grüßen Mosbachs Gastgeber nun mit 8:2-Punkten von der Tabellenspitze und somit dürften einige Abbitte leisten müssen.
Wer sich ein bisschen in der Handballszene des Bezirkes auskennt, bei dem dürfte die Überraschung allerdings ein wenig kleiner ausfallen, denn der TSV entwickelt sich seit einigen Jahren konstant, und zwar konstant nach oben. Eine gute und vor allem fachliche Ausbildung der Jugend ist das Pfund mit dem ein kleines Stück weit von der Weibertreu wuchern kann. Wenn man den „Schuldigen“ für diese Entwicklung ausmachen will, dann kommt man an einem nicht vorbei: Hans-Jörg Rennhofer, vielen bekannt als Schiedsrichter des Bezirkes.
Seit er im Bereich der Jugend und Männer die Fäden in der Hand hält sind die Willsbacher Erfolgsgeschichten mehr geworden und gipfeln nun quasi völlig verdient in dem Platz an der Sonne der Bezirksliga, und das nicht unverdient. Noch ungeschlagen haben die Willsbacher Handballer zum Beispiel die TSG Schwäbisch Hall punktlos nach Hause geschickt oder in Flein und auch letzte Woche im Weibertreuderby gegen den TSV Weinsberg 2 jeweils einen Punkt mitgenommen.
Nun soll also, geht es nach den Rennhofer Jungs, auch der TV Mosbach Teil der Erfolgsgeschichte werden. „ Das wollen wir natürlich verhindern“ so Dirk Förster, der den Gastgebern absoluten Respekt zollt. „Die Entwicklung in Willsbach ist schon sehr sehr gut. Da kann sich der eine oder andere Verein sicher eine Scheibe abschneiden.“ Er will mit seinen Jungs aber in Willsbach mit breiter Brust auftreten, denn nach einem bescheidenen Saisonauftakt sind die Kreisstädter nun so langsam in der Spur.
Zwei Auftaktniederlagen folgten drei Siege. „ Wir werden mit Respekt an die Aufgabe gehen, aber nicht mit Angst. Der TSV steht sicher zu Recht an der Spitze, aber wir wissen auch was wir können. Und wenn wir unsere Leistung abrufen, den Kampf annehmen und hochkonzentriert und kaltschnäuzig sind, dann ist auch was drin für uns. Wir wollen auf jeden Fall Vollgas geben und unsere PS auf die Straße bringen“ so der Trainer.
Verzichten muss er dabei weiterhin auf seine bekannten Rekonvaleszenten und damit das Abenteuer Verletzungen beim TV in dieser Runde weiterhin besteht hat sich diesmal auch noch Kai Gärtner abgemeldet. Er hat sich an der Leiste verletzt und fällt mindestens zwei Wochen aus.