(Foto: Liane Merkle)
Steinbach. (lm) „Wir lassen Sie sehr ungern ziehen“, verabschiedete Karl Herkert als Leiter der Forstbetriebsgemeinschaft Steinbach mit Rumpfen und Langenelz den langjährigen Forstbetriebsleiter Henner Niemann und dankte ihm für die gute Betreuung, die er seit 2005 dieser FBG „in guten und schlechten Zeiten“ habe angedeihen lassen. Er habe dabei immer den Eindruck gemacht, dass er aus allen vorliegenden Fakten das Beste herausholt.
Henner Niemann, der seit 2002 der Forstbetriebsleitung Walldürn vorgestanden hatte, lag die Betreuung der acht Forstbetriebsgemeinschaften zwischen Katzenbuckel und Schweinberg sehr am Herzen. Er hatte erkannt, dass in dieser Gegend überproportional viel Kleinprivatwald liegt und sah seine Verantwortung auch in der Betreuung der privaten Kleinwaldbesitzer, die sich in FBGs zusammengeschlossen hatten, um Kräfte und Holz zu bündeln, und die die Bewirtschaftung ihrer Wälder mit sehr viel Herzblut betreiben. Seiner Meinung nach sei es durchaus lohnenswert, hier eine gute Beratung und Betreuung durch die Revierleiter vor Ort und die Forstbetriebsleitung zu gewährleisten. Es sei zunehmend wichtig, an einem Strang zu ziehen und als Team gemeinsam zu handeln.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge wird Henner Niemann am 01. November seine neue Stelle im Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein), nahe seiner Heimat, antreten. Nachdem Isabelle Litric den Waldbesitzern in der Alten Steinbacher Schule die Einnahmen und Ausgaben der FBG erläutert und die Kassenprüfer Manfred Schölch und Berthold Schäfer ihr eine einwandfreie Finanzverwaltung bescheinigt hatten, wurden Hubert Trunk und Peter Haas zu neuen Kassenprüfern gewählt. Diesem Procedere folgte ein ausführlicher Bericht von Henner Niemann über den derzeit sehr guten Laubholzmarkt sowie die Informationen seines kommissarischen Nachfolgers Schlör über den durchaus ebenfalls positiven Nadelholzmarkt, bevor Karl Herkert als Abschiedspräsent eine „Odenwälder Fichte“ mit „verstecktem“ Kräutertropfen überreichte.
Niemann dankte den Mitgliedern der FBG Steinbach, Rumpfen, Langenelz für die gute Zusammenarbeit und die unkomplizierte Offenheit. „Es war schön, dass man mit Ihnen Tacheles reden konnte, und das haben sie und ich gerne und grundsätzlich praktiziert.“