Tabellenführung nach Abwehrschlacht

Handball-B-Jugend des TSV Buchen mit 17:19 Derbysieg beim TV Mosbach


Die B-Jugend des TSV Buchen. (Foto: pm)

Mosbach. (lk) Es war wieder Derbyzeit für die männliche B-Jugend. Wenn man sich jedoch vor dem Spiel die aktuelle Tabellensituation verinnerlichte, so gewann diese Paarung an noch größerer Brisanz, denn es war nichts anderes als ein Duell um den ersten Platz der Bezirksliga.

„Wir sind Zweiter, wir wollen Meister werden, also müssen wir den ungeschlagenen Tabellenführer in eigener Halle bezwingen. Das wird schwer, aber wenn wir heute 50 Minuten Vollgas geben, dann bekommen wir das hin.“ Die beiden Trainer Nirmaier und Schork waren sich mit ihren Worten vor dem Spiel einig. Mit dieser Einstellung ging man auf Buchener Seite auch in die Partie, jedoch musste man auf den verletzten Topscorer Jonas Bialecki verzichten, welcher beim Aufwärmen noch dabei war, währenddessen aber feststellte, dass es einfach nicht ging.

Unbeeindruckt von diesem Ausfall versuchte man auf Buchener Seite in das Spiel zu gehen, fand jedoch am Anfang nicht zur Normalform. Die Jungs in Grün ließen sich von der langsamen Spielweise der Heimmannschaft anstecken und in der Offensive schlichen sich immer wieder ungewollte Leichtsinnsfehler ein. Viele Bälle wurden leichtfertig verloren oder schlicht weggeworfen. Das komplette Gegenteil spielte sich in der Defensive ab. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten standen überragend, sodass man sich auf Buchener Seite trotz früher Überzahl nicht absetzen konnte. Nach zehn gespielten Minuten stand es somit erst 4:4. Da die Gäste mit zwei Toren in Folge in Führung gingen, sah der Trainer der Heimmannschaft die Notwendigkeit, in der 16. Minute eine Auszeit zu nehmen. Doch fand das Buchener Trainerduo wohl die besseren Worte und ihre Mannschaft konnte sich bis zur Halbzeit erstmals mit zwei Toren absetzen und es ging mit einem 6:8 in die Kabine. Nirmaier/Schork waren aufgrund der Abwehrleistung mehr als zufrieden, sahen jedoch in der Offensive großes Verbesserungspotential. Man solle sich einfach an den Angriffsleistungen der vorherigen Spiele orientieren und zeigen dass man nicht umsonst die Spitze der Liga angreifen will.

Der Wille, dieses Derby für sich zu entscheiden war ungebrochen und so ging man auch den zweiten Spielabschnitt motiviert an. Dieses Mal konnte man im Gegensatz zur vorherigen Hälfte seine Pläne umsetzen. Die Jungs in Grün spielten befreit auf und konnten zu alten Stärken zurückfinden. Es gelang den Vorsprung weiter auszubauen, doch hielt diese starke Phase nur bis zur 35. Minute. Die Kreisstädter konnten sich wieder berappeln und kamen bis auf ein Tor heran. Erst in den letzten 15 Minuten konnte das Spiel eine Derby Atmosphäre aufbauen und es wurde wieder hektischer. Nach einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe für die Gastgeber kam der Buchener Offensivmotor wieder ins Laufen und innerhalb von vier Minuten waren die Gäste mit 11:15 in Front. Daraufhin legte der Mosbacher Trainer zum zweiten Mal die Grüne Time-Out Karte. „Das Spiel ist noch lange nicht gewonnen. Hängt euch jetzt nochmal rein und dann sind wir Tabellenführer.“
Diese Worte der Betreuer zeigten Wirkung, und man konnte auf Buchener Seite den Vorsprung beibehalten. Bis zur 47. Spielminute sah es so aus als wäre das Spitzenspiel entschieden. Doch falsch gedacht. Die Gäste waren wohl schon mit den Gedanken in der Kabine und spielten einfach zu locker. Innerhalb von zwei Minuten wurde man in Unterzahl ausgekontert. Von der Hallenuhr leuchtete nun, in der 49. Spielminute ein bedrohliches 17:19 auf. Die Buchener Coaches nahmen daraufhin eine Auszeit und schärften den Jungs in grüner Spielkleidung noch einmal ein, die Ruhe zu bewahren und die Führung über die Zeit zu bringen. Dies setzte man um und die Gastgeber konnten in den folgenden eineinhalb Minuten nichts mehr am Ergebnis ändern.

Am Ende stand ein hart umkämpfter aber durchaus verdienter Buchener 17: 19 Sieg auf der Anzeigetafel. Nun darf man sich erstmal vom Handballsport erholen und die Weihnachtszeit im vollen Zügen genießen.

Für den TSV Buchen spielten: Neubauer, Schwab (beide Tor), Berberich, Bialecki, Götz, Haaker (1), Scheuermann (3), Scholz (1), Sunder (1), Rohmann (1), Weber (9/5), Weis (3).

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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