(Foto: pm)
Förderprogramm für regionale Museen mit landwirtschaftlichem Schwerpunkt
Berlin. (pm) Der Förderprogrammteil „Landwirtschaftliche Museen“ im Rahmen des „Soforthilfeprogramms Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ des Deutschen Verbandes für Archäologie e. V. in Kooperation mit dem Deutschen Museumsbund e. V. richtet sich an regionale Museen in ländlichen Räumen mit bis zu 30.000 Einwohnern.
Gefördert werden können Museen, welche sich schwerpunktmäßig den Themen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau oder Fischerei widmen. Dazu erklärt der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, MdB Alois Gerig:
„Heimatmuseen und besonders solche, die sich mit lokalen Lebensmitteln und der Produktion im Gestern und Heute beschäftigen, sind ein enorm wichtiger Teil der regionalen Identität. Wie wir das Land in der Vergangenheit genutzt und geformt haben und wie daraus unsere heutigen Kulturlandschaften entstanden sind, ist ein spannendes Thema.“
Der Sektor habe, besonders in den letzten 100 Jahren, einen radikalen Wandel erlebt. Die lokale Lebensmittelproduktion habe nicht nur einen gewaltigen gestalterischen Einfluss auf das Landschaftsbild, sondern auch einen nicht zu unterschätzenden sozialen Effekt auf die gesamte Bevölkerung. Um 1900 arbeiteten noch knapp 40 Prozent der Bevölkerung in der Land- und Forstwirtschaft – heute sind es nur noch knapp 1,4 Prozent. Neben der Produktion, spielte aber auch der Genuss regionaler Produkte eine große Rolle. „Regionale Gerichte und Getränke sind Heimat pur! “, so Gerig weiter.
Es können Mittel für Modernisierungsmaßnahmen und programmbegleitende Investitionen beantragt werden. Die Ausschreibung sieht vor, bei der Materialauswahl wiederverwendbare bzw. nachwachsende Rohstoffe zu bevorzugen. „Schön, dass bei der Umsetzung der Maßnahmen auf ökologisch sinnvolle Möglichkeiten geachtet wird.“ Die Förderung erfolgt für das Jahr 2021 und die Maßnahmen müssen bis zum 31.12.21 abgeschlossen sein. Die Förderungsanträge können ab sofort unter https://www.dva-soforthilfeprogramm.de/ gestellt werden. Dort sind auch alle weiteren Informationen zu finden.
Abschließend wünscht Alois Gerig viel Erfolg bei der Ausschreibung: „Ich wünsche den teilnehmenden Museen alles Gute, und hoffe, dass Ihr Eure Tore bald wieder langfristig öffnen könnt. Ihr macht einen wichtigen Job!“