Aus dem Limbacher Gemeinderat

Das Rathaus in Limbach. (Foto: pm)
Limbach. (pm) Kurz und bündig – trotz neun Tagesordnungspunkten war die letzte öffentliche Sitzung des Limbacher Gemeinderates in rekordverdächtiger Zeit von nicht einmal einer halben Stunde vorbei.

Bürgerinnen und Bürger fanden nicht den Weg in die Sitzung weshalb der erste Punkt „Fragen aus der Bevölkerung“ schnell abgehandelt werden konnte, dem sich die Bekanntgabe eines nicht öffentlichen Beschlusses zu einem Bauplatzverkauf im Baugebiet „Kirchberg II“ in Krumbach anschloss.

Für den barrierefreien Um- und Erweiterungsbau des Rathauses wurden die Blitzschutz- und Erdungsarbeiten an die Firma pb.plan elektrotechnik gmbh aus Bickenbach zum Angebotspreis von 39.081,15 Euro vergeben.

„Hier gab es erneut einen vernünftigen Wettbewerb mit insgesamt vier Angeboten“, stellte Bürgermeister Thorsten Weber mit Blick auf die Unterschreitung der Kostenberechnung für diese Position fest. Er wies aber auch darauf hin, dass das Unterschreiten von Kostenberechnung zwar weiterhin wünschenswert, aber leider nicht garantiert werden kann. Der Gemeinderat vergab die Arbeiten einstimmig.

Aktuell läuft der Einbau einer festen Lüftungsanlage in der Grundschule in Laudenberg. Aus Gründen des Brandschutzes wurden teilweise qualifizierte Trockenbauarbeiten notwendig. Die Ausführung der Lüftungsanlage ist aufgrund der Unterrichtszeiten in einem engen Terminplan fixiert.

Dadurch war eine kurzfristige Auftragsvergabe per Eilentscheidung durch Bürgermeister Thorsten Weber an einen Trockenbauer erforderlich. Es wurden drei Firmen aufgefordert ein Angebot abzugeben. Zwei Firmen hatten sich am Wettbewerb beteiligt.

Günstigste Bieterin war die ortsansässige Firma Christ aus Krumbach, den Auftrag in Höhe von 34.842,69 Euro schon erhalten hat. „Über diese Eilentscheidung wollte ich Sie heute informieren“, schloss Weber diesen Tagesordnungspunkt.

Empfehlung  60 Jahre SC Weisbach

Das Land Baden-Württemberg verpflichtet nicht nur, aber auch die Gemeinde Limbach, alle Regenüberlaufbecken mit Fernwirktechnik auszurüsten. Die Umsetzung der fünf Limbacher Anlagen muss nach Vorgabe des Landes bis zum 31. Dezember 2024 erfolgt sein.

„Dies bedeutet, dass künftig Störungen sowohl digital weitergemeldet als auch digital behandelt werden können, ohne zunächst Vorort sein zu müssen,“ führte der Bürgermeister aus. Hierzu sind umfangreiche Umrüstungen in einer finanziellen Dimension von rd. 470.000 Euro notwendig.

Für die Planung und Durchführung der erforderlichen Technik war in der Sitzung die Vergabe eines Ingenieur-Vertrages notwendig. Hierfür soll das Büro Sack und Partner aus Adelsheim beauftragt werden. Dem schloss ich der Gemeinderat an und vergab die Ingenieurleistungen für rd. 93.500 Euro.

Allgemein befürwortet wurde auch eine Bauvoranfrage für einen modernen Bau eines Einfamilienhauses in der Ortsmitte von Krumbach, die von Bauamtsleiter Georg Farrenkopf vorgestellt wurde.

„Eine aus meiner Sicht sehr begrüßenswerte innerörtliche Lückenschließung“, wie der Rathauschef anmerkte. Ebenfalls einstimmig nahm der Gemeinderat zwei Spenden an.

Eine ganze Reihe von Informationen hielt der Bürgermeister zum Schluss der Sitzung bereit und begann mit der erfreulichsten. Für die Realisierung eines Nahwärmenetz wurde für das Sanierungsmanagement I ein Zuschuss in Höhe von 181.335 Euro bewilligt.

Mit diesem Betrag soll es nun konkret in die Umsetzung und in die Realisierung des Limbacher Nahwärmenetzes gehen. Mit Hilfe der Fördermittel können nun die konkreten Arten der künftigen Wärmeversorgung genauso in den Blick genommen werden, wie die verschiedenen Ausbaustufen des Nahwärmenetzes.

Diese Ausbaustufen werden anhand der Rückmeldungen aus der Bevölkerung festgelegt, wobei eine konkrete Kontaktaufnahme nochmals erfolgen und eine Verbindlichkeit mit Blick auf den tatsächlichen Anschluss erforderlich wird.

Empfehlung  Zahl der Arbeitslosen steigt

Bis Mitte dieses Jahres soll der grobe Ausbauplan stehen, der dann Grundlage für die konkreten Umsetzungsplanungen des Leitungsbaus und der Wärmezentrale sein wird. Parallel werden dafür Fördermittel aus dem Bundesprogramm für effiziente Gebäude (BEG) beantragt.

Seitens aller Projektbeteiligten wird die Versorgung erster Gebäude zur Heizperiode 2024/2025 angestrebt. Weitere Leitungsverlegungen und damit der Anschluss weiterer Gebäude sollen dann Zug um Zug erfolgen.

Am 14. Mai, am bundesweiten Tag des Wanderns, und am 08. Oktober soll jeweils ein Wandertag auf dem Venuspfad, dem Römerpfad der Gemeinde, stattfinden.

Die Wahl der Schöffinen und Schöffen steht an. Die Verwaltung bat um entsprechende Vorschläge, die dann weitergeleitet werden.

Mehrere „save the date“ gab es. So wird im April nach Ostern mit dem Gemeinderat ein Spatenstich für den barrierefreien Um- und Erweiterungsbau des Rathauses erfolgen. Am 13. Mai soll am Tag der Städtebauförderung der neue Bauhof der Gemeinde im Rahmen eines Tages der offenen Tür eingeweiht werden. Schließlich ist die Einweihung des Schulum- und erweiterungsbaus der Schule am Schlossplatz auf den 21. Juli terminiert.

Nach der Rückgabe der Fördermittel an die Kreditanstalt für Wiederaufbau wurde ein, zum 01. März aufgelegtes, neues Förderprogramm inzwischen auf Fördermöglichkeiten für den Rathausum- und erweiterungsbau geprüft und im Verhältnis von Aufwand und Förderung ebenfalls und leider für nicht tauglich bewertet.

Umwelt

Von Interesse