Woran erkenne ich Liebe?

Symbolbild - Liebe - Ein Herz aus Gänseblümchen-Blüten

(Symbolbild – Congerdesign/Pixabay)

Gedanken zu Pfingsten

Der Heilige Geist wird in den Texten und Liedern beschrieben wie ein Freund. Immer dann, wenn in der Bibel vom Geist Gottes die Rede ist, wendet sich Gott den Menschen liebevoll zu. Das beginnt bei der Erschaffung der Welt, als Gottes Geist über den Wassern schwebt und damit anzeigt, dass sich Gott der Welt zuwendet.

Bei der Taufe Jesu am Jordan kommt Gottes Geist über ihn und Gott erklärt: „Dies ist mein geliebter Sohn.“ Und als Jesus Christus in den Himmel aufgenommen wird, lässt er den Aposteln als Zeichen seiner Zuwendung den Heiligen Geist zurück – Pfingsten.

Wahrscheinlich ist diese Freundschaft genauso schwierig zu beschreiben, wie eine gute Freundschaft zwischen Menschen. Woran erkenn ich Liebe? Woran erkenne ich Freundschaft? Woran erkenne ich den Heiligen Geist? Objektive Kriterien gibt es kaum. Ich kann Freundschaft und Liebe nicht an der Größe von Geschenken messen. Und die Zeit, die man miteinander verbringt, ist auch nicht unbedingt ausschlaggebend.

Aber dort, wo Sorge und Angst das Leben eng machen, müsste der Heilige Geist es weit werden lassen. Und dort, wo wir uns in der Weite verlieren, gibt er einen Halt. In der Gefahr wird uns Rettung zuteil, in der Müdigkeit erfahren wir neue Kraft.

Wenn ich mich verlaufen habe, wird mir ein Weg gezeigt. Wenn ich nicht mehr kann, nicht mehr will, dann nimmt mich einer in den Arm und wischt mir zärtlich die Tränen vom Gesicht. Das ist Liebe, das ist Freundschaft, das ist der Heilige Geist.

Der Heilige Geist ist Ausdruck dieser Freundschaft Gottes mit uns. Und es ist keine Freundschaft, die auf „Schönwetterzeiten“ und hohe kirchliche Feiertage begrenzt ist, sondern eine, die im Alltag tragen will. Und das verändert den Alltag, auch meinen Alltag. Er nimmt die Arbeit nicht weg.

Auch das Leben mit und aus Gott besteht nicht aus einem immerwährenden Fest, zumindest solange wir hier auf Erden sind. Aber es ist ein Arbeiten mit Gott. Es ist ein Einsatz aus Freundschaft heraus und in Liebe. Keine Pflicht, kein Zwang. So wie in Freundschaft und in Liebe nie etwas aus Pflicht oder Zwang getan werden sollte. Es ist ein selbstverständliches Miteinander, das gemeinsame Ziel vor Augen.

Diakon Manfred Leitheim,
Pfarrgemeinde MOSE

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