Mit Ehrungen ins Jahr gestartet

Mit Ehrungen ins Jahr gestartet
Mit Ehrungen ins Jahr gestartet

(Foto: Liane Merkle)

Würdigung von Blutspendern und ehrenamtlichem Engagement

Seckach. (lm) Traditionell beginnt das Sitzungsjahr des Gemeinderats Seckach mit der Ehrung von Blutspendern. Dieser feierliche Moment wurde in diesem Jahr durch eine besondere Auszeichnung des Gemeindetags Baden-Württemberg für Martin Müller als verdientes Gremiumsmitglied ergänzt.

Beeindruckende Spendenbereitschaft

Bürgermeister Thomas Ludwig würdigte die beeindruckende Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, die mit insgesamt 470 Blutspenden rund 1.500 Menschen das Leben gerettet haben. Unter Bezug auf den evangelischen Mystiker Gerhard Tersteegen betonte er, dass der wahre Reichtum nicht im Besitz, sondern im Geben liege.

Mehrere Bürgerinnen und Bürger wurden für ihre unentgeltlich geleisteten Blutspenden ausgezeichnet. Kim Stefanie Bischofberger, Stephanie Brand, Ronny Henn, Max Kaiser, Stephan Stromer und Melanie Trunk erhielten die Ehrung für zehn Blutspenden. Karl-Heinz Adam, Stephanie Eppel, Sandro Frank, Angelika Fuhrmann, Alexander Galm und Silvia Simon wurden für 25 Spenden ausgezeichnet. Roland Bangert wurde für 50 Blutspenden geehrt, während Benedikt Kleine-Limberg für stolze 75 Spenden gewürdigt wurde. Die Ehrung für 125 Spenden war bereits beim Neujahrsempfang erfolgt.

Neben den Blutspendern hob der Bürgermeister auch die engagierte Arbeit der Helfer des DRK-Ortsvereins Osterburken-Seckach hervor. Da Gemeinderat Martin Müller beim Neujahrsempfang nicht anwesend sein konnte, wurde seine Ehrung für 25 Jahre ehrenamtlichen Einsatz in der Kommunalpolitik nachgeholt. In dieser Zeit war er als Gemeinderat, Mitglied des technischen Ausschusses, des Zweckverbands RIO und des Sanierungsausschusses „Ortsmitte Seckach II“ sowie als 1. und 2. Bürgermeisterstellvertreter tätig. Als Zeichen der Anerkennung erhielt er eine Stehle samt Urkunde.

Fortschritte bei der Wasserversorgung

Seit mehreren Jahren beschäftigt sich der Gemeinderat mit der Wasserversorgungskonzeption der Gemeinde Seckach, die mittlerweile in der dritten Ausbaustufe angekommen ist. Die Tiefbauarbeiten, die im April 2024 vergeben wurden, schreiten schneller voran als geplant und sind bereits zu 81 Prozent abgeschlossen. Der ursprünglich für Juni oder Juli 2025 vorgesehene Fertigstellungstermin könnte somit früher erreicht werden.

Fynn Droste vom Büro Fritz Planung erläuterte die weiteren notwendigen Arbeiten am Hochbehälter „Mutschere“, die erforderlich sind, um die neu verlegten Wasserleitungen zeitnah in Betrieb zu nehmen. Der Gemeinderat erteilte daraufhin die Beauftragung für verschiedene Gewerke, darunter Hydraulikarbeiten, EMSR-Technik und Schlosserarbeiten.

Ein weiteres Thema in der Sitzung war die gescheiterte öffentliche Ausschreibung für die Lieferung von zwei Notstromaggregaten, für die kein Angebot eingegangen war. Der Gemeinderat entschied daher, eine beschränkte Ausschreibung durchzuführen. Darüber hinaus genehmigte das Gremium eine geprüfte Nachtragssumme von 280.454 Euro, von der 159.000 Euro durch Fördermittel abgedeckt werden.

Barrierefreier Umbau der Bushaltestelle

Vor der abschließenden Sanierung der Ortsdurchfahrt Großeicholzheim im Frühjahr befasste sich der Gemeinderat mit dem barrierefreien Umbau der Bushaltestelle „Milchhaus am Wasserschloss“. Die hierfür beauftragte Firma hatte bereits die Kanäle saniert und die Wasserleitungen erneuert. Nun sollen an den aktuellen Haltestellen in beide Richtungen Busbordsteine gesetzt und das Gehwegpflaster angepasst werden. Zudem wird ein Blindenleitstreifen integriert und ein behindertengerechter Übergang geschaffen, indem die Bordsteine auf Null Zentimeter abgesenkt werden.

Verbesserungen am Gehweg zur S-Bahnstation Eicholzheim

Ein weiteres Bauprojekt, das der Gemeinderat beschloss, betrifft den Ausbau und die Verbreiterung des Gehwegs entlang der L520 zur S-Bahnstation Eicholzheim. Dieser Weg befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Das Land Baden-Württemberg erklärte sich nach einer Überprüfung bereit, den Belag zu erneuern, stellte jedoch zwei Bedingungen. Zum einen müsse die Gemeinde die vorhandene Straßenbeleuchtung versetzen, zum anderen müsse sie den notwendigen Grunderwerb tätigen.

Die Stadtwerke Mosbach haben bereits ihre Zustimmung für die Bereitstellung der benötigten Fläche von 30 Quadratmetern erteilt. Für den Umbau der Straßenbeleuchtung, einschließlich einer Umrüstung auf LED, wurden die Kosten auf rund 30.000 Euro veranschlagt, die der Gemeinderat genehmigte.

Umschuldung eines Kommunaldarlehens

Beim Eigenbetrieb „Wasserversorgung Seckach“ läuft zum 15. Februar die Zinsbindung für ein KfW-Darlehen aus. Der aktuelle Darlehensstand beträgt rund 102.122 Euro, wobei der bisherige Zinssatz bei günstigen 0,79 Prozent lag. Die KfW wird der Gemeinde rechtzeitig ein Angebot zur Verlängerung der Finanzierung unterbreiten. Gleichzeitig wird die Verwaltung Angebote von Banken und Finanzdienstleistern einholen, um eine mögliche Umschuldung in Betracht zu ziehen. Der Gemeinderat ermächtigte den Bürgermeister, das wirtschaftlich sinnvollste Angebot anzunehmen.

Annahme von Spenden

Zum Abschluss der ersten Gemeinderatssitzung des Jahres beschlossen die Räte die Annahme von Spenden in Höhe von insgesamt 29.946,65 Euro. Diese Gelder werden gezielt für Schulen, Kindergärten, die Feuerwehr sowie für kulturelle Zwecke eingesetzt.

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