Die CubaBoarischen gastieren am 7. Oktober in Elsenfeld
(Foto: privat)
Elsenfeld. (pm) Das Verschmelzen traditioneller bayerischer Volksmusik mit lateinamerikanischen Rhythmen ist die Spezialität der CubaBoarischen. Wenn die Gruppe am Freitag, 7. Oktober, um 20 Uhr im Elsenfelder Bürgerzentrum im Rahmen des Kulturwochenherbsts auftritt, dürfen sich die Gäste auf ein mitreißendes Programm von Polka und Walzer über Salsa bis Latin Groove freuen.
Die außergewöhnliche Musikformation um Hubert Meixner ist aus der Gruppe „Die Dorfmusikanten“ entstanden, die für ihre professionelle, authentische Darbietung alpenländischer Volksmusik bekannt war. Während einer Urlaubsreise nach Kuba entdeckten die Musiker ihre Liebe zu den lateinamerikanischen Rhythmen. Daraus entstand ein Programm, das mit mehrstimmigem Gesang und akustischen Instrumenten immense Spielfreude vermittelt. Das Repertoire umfasst Titel aus der ganzen Welt, stilvoll und professionell präsentiert.
Eigentlich wollten sie sich in Kuba am Meer bei Sonne, Drinks und Zigarren einfach nur erholen. Doch in der Bar ihres Hotels kamen sie mit kubanischen Musikern ins Gespräch, denen sie spontan ein paar bayerische Lieder wie “I hab a Dirndl g’liabt so schee wia’s Edelweiß“ vorsangen. Im Nu war ein boarisch-kubanischer Hoagascht im Gange, der bis 6 Uhr früh dauerte und nicht der letzte blieb. Angesteckt von der Lebensfreude, die aus den lateinamerikanischen Rhythmen klingt, verschwurbelten sie zurück in der Heimat Salsa mit Polka, Cha Cha Cha mit alpenländischen Hochzeitsmärschen und Chan Chan mit Zwiefachen!
Wie das klingt? Ansteckend, lebendig, voller Lebensfreude und so, als ob Bayern mitten in Kuba liegen würde. Als ob die bayerische Gemütlichkeit direkt aus den heißen kubanischen Rhythmen entsprungen wäre. Als ob der Panamahut schon immer zum Samt-Gilet gehört hätte. Ganz geschmeidig verschmilzt bei den CubaBoarischen ein Zillertaler Hochzeitsmarsch mit dem Salsa eines unbekannten kubanischen Komponisten. Man sieht quasi die Zillertaler Hochzeitsgesellschaft durch Havanna spazieren.
Unmerklich swingt auch der inzwischen vielleicht bekannteste Chan Chan des Buena Vista Social Club in einen niederbayerisch-oberpfälzerischen Suserl-Zwiefachen. War das nun Spanisch oder Bayrisch? Egal – die Lebensfreude, die aus dieser alpen-südländischen Liaison sprudelt, reißt mit. Schneebedeckte Berge verschmelzen mit schneeweißen Palmenstränden, bayerische Tanzböden mit verrauchten kubanischen Bars. Und die Lagrimas negras, die schwarzen Tränen, tropfen mutig im Bolero-Rhythmus durch den Maxglaner-Marsch und sind eine innige Verbindung eingegangen.
Rhythmen und Sprache wechseln die sieben Musiker der CubaBoarischen so schnell wie ihre vielen Instrumente. Eben noch Tuba, Trompete oder Fagott an den Lippen, zupft die Band plötzlich spanische Gitarren und trommelt auf karibischen Congas und Bongos.
Nähere Informationen und Karten sind beim Kulturreferat des Landkreises Miltenberg (Telefon: 09371/501501, E-Mail: ku****@Lr*****.de) und in der Bibliothek Elsenfeld erhältlich.