Gemeinsamer Antrag zum S-Bahn-Sprinter

Mit der AWN wurde vor 20 Jahren eine wichtige politische Grundentscheidung getroffen

Neckar-Odenwald-Kreis. (khn) „Ohne Stimmen gibt es keine Mehrheit“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Karl Heinz Neser im Rückblick auf 20 Jahre AWN; die Privatisierung der Abfallwirtschaft war damals von der CDU initiiert worden. „Das Lob auf die Entwicklung bestätigt unsere damalige Grundeinentscheidung, die mit Mehrheit durchgesetzt wurde“.

Weiter befasste sich die CDU-Fraktion mit dem von der Region geforderten S-Bahn-Sprinter. In einem gemeinsamen Antrag der CDU- und FW-Kreistagsfraktion sowie von Kreisrat Dr. Ludwig (FDP) wird die Landesregierung wird aufgefordert, den S-Bahn-Sprinter zwischen Mannheim und Osterburken in die aktuelle Ausschreibung der Verkehrsleistungen für den Zeitraum 2016 – 2035 aufzunehmen.




Zur Begründung wird aufgeführt: Mit der Einführung der S-Bahn-Rhein-Neckar im Dezember 2003 und der Verlängerung über Eberbach nach Mosbach und Osterburken sowie der Schwarzbachtalbahn im Jahre 2010 hat der ÖPNV im Neckar-Odenwald-Kreis einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Wachsende Fahrgastzahlen belegen dies.

Eine schnellere Verbindung in die Oberzentren Heidelberg und Mannheim würde die Attraktivität der Schiene gegenüber der Straße weiter steigern. Deshalb fordert der Kreistag des Neckar-Odenwald-Kreises schon seit langem den Einsatz des S-Bahn-Sprinters. Er wird dabei von der Metropolregion Rhein-Neckar unterstützt. Die verkehrliche Notwendigkeit hat der Verkehrsverbund Rhein-Neckar durch dessen Aufnahme in den Rhein-Neckar-Takt 2020 anerkannt.

CDU-Fraktionsvorsitzender Karl Heinz Neser, der den Antrag schon vor der Sommerpause initiiert hatte, bedauerte, dass sich Grüne und SPD dem gemeinsamen Antrag nicht anschließen konnten. Für die Interessenvertretung des Landkreises wäre ein einheitliches Auftreten der Kreistagsfraktionen sicher von Vorteil gewesen.

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