Oberbürgermeister Michael Jann besichtigt gemeinsam mit den Familienheim-Vorständen Dr. Klaus-Dieter Roos und Peter Maurus die Baustelle in der Alten Bergsteige. (Foto: pm)
Mosbach. (pm) Eine neue Heimat für Tausende von Wohnraumsuchenden zu schaffen war in den Anfangsjahren die vorrangige Aufgabe und erklärtes Ziel der Baugenossenschaft Familienheim Mosbach, zwei Jahre nach dem Kriegsende gegründet als „Neue Heimat“. Im Rentenalter ist die Genossenschaft aber bei weitem nicht, auch wenn seit mittlerweile über 60 Jahren das familiengerechte Planen und Bauen im Vordergrund der Aktivitäten der BG stehen. Mit rund 2.000 Mitgliedern präsentiert man sich heute als moderner und verlässlicher Dienstleister in allen Bereichen des Bauens und Wohnens. „Wir wollen den Menschen vermitteln, dass wir uns nach wie vor für eine sozialorientierte, familien- und bedarfsgerechte Wohnversorgung einsetzen, uns aber gleichzeitig sehr gut an den Maßstäben zeitgerechte Wohnansprüche messen lassen können“, so der geschäftsführende Vorstand Dr. Klaus-Dieter Roos.
Über 1.000 Mitewohnungen, dazu über 300 Garagen, drei Pflegeheime sowie Praxen, Büros und Handelsflächem verwalten und betreuen Dr. Roos, Vorstand Peter Maurus und ihr Team. In den letzten Jahren haben sich die Bautätigkeiten der Familienheim eG im wesentlichen auf den Bau von Reihen- und Doppelhäusern konzentriert. Auch betreute Seniorenwohnungen bilden – der demographischen Entwicklung geschuldet – einen immer größeren Anteil am Angebot der BG. Neben Neubaumaßnahmen wie etwa der im Sanierungsgebiet Eisenbahnstraße entstandenen barrierefreien Wohnanlage an der Elz stehen immer mehr energetische Modernisierungsmaßnahmen des Bestands im Mittelpunkt.
Dass man eng mit der Region verwurzelt ist, zeigt sich nicht nur darin, dass man durch die Bank weg mit örtlichen Betrieben zusammenarbeitet und so ein gutes Stück lokale Wertschöpfung schafft: 2011 etwa hat die BG die regionale Wirtschaft im Rahmen von Bau- und Sanierungsmaßnahmen mit beinahe 4 Mio. € „gefördert“. Auch der Kontakt zu örtlichen Institutionen und Partnern wird nachhaltig gepflegt: Zur guten Tradition geworden sind z.B. regelmäßige Informationsgespräche und Gedankenaustausche mit der Stadt Mosbach. Ein oder mehrmals im Jahr trifft man sich, um sich über Entwicklungen und Trends, den Strukturwandel, gesetzliche Änderungen, neue Energiestandards, vor allem aber aktuelle lokale und regionale Maßnahmen und Projekte zu beraten und abzustimmen. Erst vor wenigen Tagen konnten Dr. Roos und Maurus wieder Oberbürgermeister Michael Jann in der Unternehmenszentrale in der Heidelberger Straße begrüßen. Begleitet wurde dieser von seinen Mitarbeitern Immobilienmanagerin Simone Bansbach-Edelmann, Stadtplaner Stefan Baumhackel und Sanierungsspezialist Klaus Kühnel.
Während die Genossenschaft im aktuellen Jahr im Drosselweg in Obrigheim sowie in der Alten Bergsteige in Mosbach Wohnraum modernisiert und dort eine Baustelle gemeinsam mit den Vertretern der Stadt besichtigte, werden sich 2013 die Investitionen für Modernisierungsmaßnahmen schwerpunktmäßig auf das Wohngebiet Lohrtal erstrecken. Vorrangige Themen dort: Heizungsanlagen, Stellplätze und Außenanlagen mit neuem barrierefreien Wegenetz. Für jedes Gebäude sind rund 400.000 € angesetzt, die Außenanlagen werden mit einem noch größeren Betrag zu Buche schlagen. Ziel der Investitionen ist es nicht nur, die Wohnqualität entscheidend zu verbessern, sondern auch den Nebenkostenaufwand für die Mieterschaft zu verringern.Dass die Energieeinsparungen zudem der Umwelt zugute kommen, ist dabei ein mehr als angenehmer „Nebeneffekt“, schließlich hat man sich bei der BG schon seit langem ökologisches und energiesparendes Bauen auf die Fahne geschrieben.
Der Name „Neue Heimat“ wie auch „Familienheim“ ist damals wie heute Programm: ein Heim für Familien.