Risikovorsorge in der Landwirtschaft

Landwirtschaft kann sich vor Wetterextremen schützen

Berlin. (pm) In den vergangenen beiden Jahren haben Ackerbauern und Winzer im Main-Tauber- und im Neckar-Odenwald-Kreis durch Spätfröste existenzbedrohende Ernteverluste hinnehmen müssen. Damit Landwirte und Winzer in Zukunft eine bessere Eigenvorsorge betreiben können, haben sich CDU/CSU und FDP in Berlin auf einen einheitlichen niedrigen Steuersatz für sogenannte Mehrgefahrenversicherungen verständigt.

Mit Mehrgefahrenversicherungen können sich Landwirte und Winzer gegen Elementarschäden wie Hagel, Sturm, Spätfrost und Starkregen absichern. Der Steuersatz wird künftig 0,3 Promille der Versicherungssumme betragen. Aus Sicht des CDU-Bundestagsabgeordneten Alois Gerig ist die neue Regelung ein Meilenstein für die Landwirtschaft sowie für den Weinbau: „Die Gesetzesänderung ist notwendig, um die Eigenvorsorge zu stärken und die Landwirte und Winzer nicht länger gegenüber ihren europäischen Wettbewerbern zu benachteiligen.“ In den meisten EU-Mitgliedstaaten werden Mehrgefahrenversicherungen staatlich unterstützt.




Aufgrund des Klimawandels ist in den kommenden Jahren weiterhin mit witterungsbedingten Ernteausfällen zu rechnen. „Landwirten und Winzern wird nun ermöglicht, sich zu bezahlbaren Preisen gegen Risiken selbst abzusichern,“ erklärte Alois Gerig. Bislang wurde ausschließlich die Hagelversicherung mit einem Steuersatz von  0,2 Promille auf die Versicherungssumme begünstigt. Andere Elementarschäden wie Frost oder Starkregen mussten mit 19 Prozent auf die Versicherungsprämie versteuert werden. Viele landwirtschaftliche Betriebe können dies finanziell nicht schultern und verzichten daher auf eine angemessene Risikovorsorge.

Mit Blick auf die witterungsbedingten Ernteausfälle, die in den vergangenen Jahren im Wahlkreis Odenwald-Tauber zu verzeichnen waren, wertet Alois Gerig die Gesetzesänderung als großen Erfolg. In Gesprächen mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und dem Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, Volker Kauder, hat Alois Gerig für eine Neuregelung geworben und sich innerhalb der Koalition intensiv dafür eingesetzt, dass der nun gefundene Kompromiss zustande kam: Der Steuersatz für die Hagelversicherung wird von 0,2 auf 0,3 Promille angehoben und im Gegenzug gilt dieser Steuersatz künftig auch für Mehrgefahrenversicherungen.

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