Mosbach. (pm) Derzeit – Januar 2015 – leben im Neckar-Odenwald-Kreis insgesamt 590 Asylbewerber, davon 411 in Gemeinschaftsunterkünften. Diese verteilen sich auf die Standorte in Hardheim (299 Personen), Mosbach (40), Walldürn (30), Adelsheim (22), Osterburken (11) sowie Buchen (11). 179 weitere Flüchtlinge leben in Kreisgemeinden in kommunalen und privaten Wohnungen. Die Asylbewerber sollen in den Gemeinschaftsunterkünften maximal zwei Jahre leben, spätestens dann dezentral wohnen.
Der AK Asyl Mosbach wurde im Sommer 2014 von Pfarrer Richard Lallathin von der Johannes-Diakonie Mosbach ins Leben gerufen, noch bevor die ersten Asylbewerber in das “Haus am Wald” in der Johannes-Diakonie einzogen (NZ berichtete). Die Mitglieder bereiteten den Flüchtlingen ein herzliches Willkommensfest, so wie es jetzt auch an mehreren anderen Orten passiert. Der AK Asyl hat momentan etwa 30 aktive Mitglieder, weitere 70 Personen sind interessiert. Verschiedene Arbeitsgruppen unterstützen konkret z.B. bei der Wohnungs- und Arbeitssuche, im täglich stattfindenden Sprachunterricht, bei der Begleitung zu Behörden und Ärzten, bei der Beschaffung von Möbeln, Fahrrädern und in sonstigen Alltagsdingen.
Der AK Asyl Mosbach trifft sich monatlich in der großen Runde; das nächste Mal am Montag, 09. Februar, 19.30 Uhr, in der Johannis-Kirche in der Johannes-Diakonie Mosbach. Jeder ist willkommen. Außerdem gibt es einen wöchentlichen Treff donnerstags von 17 bis 21 Uhr im “Hühnerstall”, der Cafeteria in der Johannes-Diakonie, wozu immer öffentlich eingeladen ist.
An anderen Orten im Neckar-Odenwald-Kreis haben sich ebenfalls Arbeitskreise Asyl gebildet, so in Buchen und Walldürn. Das ehrenamtliche Engagement ist vielen ein Bedürfnis; es ist aber auch dringend notwendig, weil die Stellen für die SozialarbeiterI zu dünn gesät und die wenigen hauptamtlichen Beschäftigten trotz ihres großen Einsatzes überlastet sind.
Nun suchen die Mitglieder des AK Asyl Mosbach ganz konkret Wohnungen für Flüchtlinge. Besonders gesucht sind kleine Wohnungen (1 Zimmer oder WG) für anerkannte Flüchtlinge aus Syrien und Pakistan. Die Personen werden auch nach dem Einzug durch den AK Asyl unterstützt. Kontakt Fr. Scheithauer 01623770825 (ab 14 Uhr) Die weiteren Kontaktdaten: denzchristine@web.de und richard.lallathin@johannes-diakonie.de.