Tipps der Polizei zum richtigen Verhalten
Gaimühle. (ots) – Am Mittwochmorgen, gegen 5.30 Uhr wurde ein Wildschwein beim Queren der L 2311 zwischen Gaimühle und Eberbach von einem Auto erfasst und getötet. Der 32-jährige Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden am Auto wird auf rund 3.000 Euro geschätzt.
Um Wildunfälle zu vermeiden rät die Polizei folgendes zu beachten:
– Angepasste Geschwindigkeit in waldreichen Gebieten reduziert das Risiko
– Warnschild „Wildwechsel“ bedeutet „Fuß vom Gas“, „konzentriertes Fahren“ und „Wald- und Straßenränder beobachten“
– Nachts mit Fernlicht fahren (die Augen der Tiere wirken wie Rückstrahler)
Reaktion bei Wildwechsel:
– Bremsen, ohne sich und den nachfolgenden Verkehr zu gefährden
– Hupen und zusätzlich bei Nacht das Fernlicht abblenden, um den Tieren den Fluchtweg sichtbar zu machen
– Ist der Zusammenstoß unvermeidbar halten sie das Lenkrad fest und riskieren sie keine unkontrollierten Ausweichmanöver
Nach einem Wildunfall:
– Sofort anhalten und Warnblinkanlage einschalten
– Unfallstelle absichern
– Warndreieck aufstellen
– Überfahrenes Wild von der Fahrbahn ziehen (Einmalhandschuhe verwenden) oder wenn nicht möglich absichern
– Niemals dem flüchtenden Wild folgen oder es berühren – es besteht ein hohes Verletzungs- und Infektionsrisiko
– Schnellst möglich die Polizei verständigen – auch wenn kein Schaden entstanden ist
– In keinem Fall das Wild mitnehmen – dies könnte den Tatbestand der Jagdwilderei erfüllen