Wassergebühren trotz neuer Wasserversorgung stabil
Seckach. (lm) Für knapp 1.9 Mio. Euro saniert die Gemeinde Seckach ihre Seckachtalschule, lässt einen Schulraum zu einer Mensa umbauen und im Rahmen von „Schule in Bewegung“ wird gleichzeitig der Schulaußenbereich neu gestaltet und erweitert. „Damit setzen sowohl Gemeinderat und Gemeindeverwaltung als auch die zuständigen Schulgremien ein deutliches Zeichen in Richtung eines zukunftsorientierten Bildungsangebotes in der Gemeinde“, betonte Bürgermeister Thomas Ludwig im Rahmen der jüngsten Sitzung des Gemeinderates.
Trotz Rücksicht auf den laufenden Schulbetrieb bei lärm- und staubintensiven Arbeiten liegen die Umbaumaßnahmen nur geringfügig hinter dem zeitlich vorgegebenen Rahmen, wovon sich der Technische Ausschuss als auch die Mitglieder des Gemeinderates bei einer Besichtigung vor Ort ein Bild machen konnten. So wurde in den Herbstferien der Durchbruch vom Foyer zur Mensa hergestellt und derzeit ist man dabei, die neuen WC-Anlagen zu fließen. Bedingt durch notwendige Ergänzungen, besonders bei den Elektroarbeiten – die so manche Überraschung gebracht hatten, musste der Gemeinderat höheren Kosten von 73.158 Euro zustimmen, die durch Architekt Martin Kast und Elektroplaner Lothar Kible in der Sitzung zuvor erläutert wurden, deren späte Erkenntnis aber nicht grundsätzlich auf das Verständnis des Gremiums trafen. Bei einer derzeit genehmigten Förderung aus dem Gemeindeausgleichsstock in Höhe von 888.000 Euro verbleibt ein Eigenanteil für die Gemeinde Seckach von 970.000 Euro, der dann 300.000 Euro höher liegt als ursprünglich geplant. Aktuell liegt der Stand der Bauausgaben bei 470.000 Euro, was ebenfalls durch das Gemeindegremium zustimmend zur Kenntnis genommen wurde.
Trotz der Inbetriebnahme des 1. Bauabschnitts der Wasserversorgungskonzeption werden sich bei den Verbrauchsgebühren in der Wasserversorgung keine Veränderungen ergeben und so bleibt es für die Bürgerschaft bei 2,22 Euro pro Kubikmeter. Im Rahmen der dezentralen Abwasserbeseitigung wurde die Abfuhrgebühr für das kommende Jahr bei geschlossenen Gruben auf 21,69 Euro je Kubikmeter Entleerungsgut und für Kleinkläranlagen auf 56,25 Euro je Kubikmeter Schlamm festgesetzt. Die Schmutzwassergebühr beim Abwasser beträgt 2,41 Euro je Kubikmeter Abwasser und die Niederschlagswassergebühr steht je Quadratmeter versiegelter Fläche bei 0,28 Euro. Sowohl den Gebührenkalkulationen als auch den entsprechenden Satzungen stimmte der Gemeinderat nach Erläuterungen von Dipl. Verwaltungswirtin Ute Hoffmann von der Allevo sowie Kämmerer André Kordmann zu.
(Foto: Liane Merkle)