Holzsubmission: Eiche immer wertvoller

Wertvollster Stamm wuchs im Stadtwald Osterburken

 Neckar-Odenwald-Kreis/Hohenlohekreis. (lra) Vor wenigen Tagen fand die 37. Eichen- und Buntlaubholzsubmission des Hohenlohekreises und des Neckar-Odenwald-Kreises statt. Mit insgesamt 718 Festmetern (Fm) sank die Holzmenge gegenüber dem letzten Jahr (869 Fm) deutlich ab. Die Eichenpreise erhöhten sich trotz etwas schlechterer Qualitäten gegenüber dem Vorjahr.

An der Submission 2016 nahmen 23 Forstbetriebe aus dem Neckar-Odenwald-Kreis und dem Hohenlohekreis teil. Den Schwerpunkt des Angebots bildete die Eiche mit 664 Festmeter (Neckar-Odenwald-Kreis 489 Fm), gefolgt von Roteiche mit 28 Festmeter (26 Fm). Daneben wurde in geringen Mengen noch Ahorn, Esche, Kirsche und Nuss angeboten. Das Holz ging an 27 Furnierhersteller, Säger, Fassholzkäufer und Holzhändler aus Deutschland, Frankreich und Österreich. Lediglich drei Lose mit insgesamt 4 Festmetern blieben ohne Gebot. Der Gesamterlös je Festmeter über alle angebotenen Baumartenstieg gegenüber dem Vorjahr von 509 auf 555 Euro.

Der Durchschnittserlös bei der Eiche erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr trotz sicherlich nicht verbesserter Qualität um 7 Prozent auf 576 Euro (570 Euro). Bei den anderen angebotenen Baumarten waren mit Ausnahme von Kirsche und Nuss Preisrückgänge zu verzeichnen. Angesichts der sehr geringen Angebotsmengen lassen sich daraus aber keine Rückschlüsse auf Marktentwicklungen ziehen.

Den höchsten Erlös je Festmeter insgesamt brachte eine Eiche aus dem Stadtwald Osterburken mit 1.484 Euro. Der Baum mit einem Alter von knapp 200 Jahren stammte aus dem Walddistrikt Metzgerbusch und erlöste bei einer Masse von vier Festmetern insgesamt 5.936 Euro. Teuerster Stamm der Submission war eine Eiche aus der Forstverwaltung des Grafen Erbach-Fürstenau, die bei einem Gebot von 1.459 Euro je Festmeter und einer Masse von 4,3 Festmeter 6.215 Euro brachte.

Die Förster sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. „Starke, qualitativ hochwertige Eiche wird zunehmend zur Mangelware“, erklärt der Leiter der Forstbetriebsleitung Adelsheim, Oberforstrat Martin Hochstein. Insbesondere die Furnierhersteller und die Fassproduzenten hätten zunehmend Probleme, an geeignetes Holz zu kommen. Dazu kommt noch der aktuelle Eichenboom in der Möbelherstellung. Insgesamt übersteigt die Nachfrage das Angebot bei weitem.

Auch Bürgermeister Jürgen Galm von der Stadt Osterburken freut sich über das Ergebnis. „Aus dem Stadtwald kommt nicht nur der wertvollste Stamm, sondern auch das Gesamtergebnis ist hervorragend.“ Übersteigt doch der Durchschnittserlös der Stadt mit fast 700 Euro je Festmeter den Durchschnitt der Versteigerung um mehr als 100 Euro.

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Bürgermeister Jürgen Galm, Revierleiter und Platzwart Jürgen Günther und Forstbetriebsleiter Martin Hochstein neben dem Spitzenstamm (Los 2016) der Submission. (Foto: LRA)

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