DRK strukturiert Rettungsdienst neu

(Symbolbild – Pixabay)

Buchen/Mosbach. (pm) Die beiden DRK-Kreisverbände Buchen und Mosbach haben beschlossen, ihre Rettungsdienste ab 1.1.2020 neu zu strukturieren. Ab diesem Datum übernimmt der DRK-Kreisverband Mosbach e.V. den kompletten Rettungsdienst (Notfallrettung und Krankentransport) des DRK-Kreisverbandes Buchen. Mit dieser Lösung, an der auch der DRKLandesverband Baden-Württemberg mitgewirkt hat, versprechen sich die beiden DRK-Kreisverbände eine leistungskräftigere Struktur, um die organisatorische Basis des Rettungsdienstes zu verbreitern. Bedingt durch die 2019 umzusetzende „Vorhalteerweiterung“ hatte speziell Buchen mit einer sich verschärfenden Unterbesetzung zu kämpfen. LandesBundesweit fehlt eine vierstellige Zahl an Notfallsanitätern und Rettungssanitätern. In Buchen konnten trotz eigener Ausbildung zuletzt elf von 41 Stellen im Rettungsdienst nicht besetzt werden.

Wichtig war beiden Präsidenten zu betonen, dass alle Arbeitsplätze und die bisherigen Standorte erhalten bleiben. Die Wachen in Buchen, Buchen-Oberneudorf und Hardheim bleiben unverändert bestehen, der Rettungswagen in Osterburken soll an die seit März besetzte Wache des Notarzteinsatzfahrzeugs in Osterburken verlegt werden; die Umsetzbarkeit der Lösung wird derzeit mit dem Landratsamt diskutiert. „Hier hatten wir ohnehin schon seit Jahren einen Neubau geplant, weil wir selbst die Situation in der bestehenden Wache als untragbar erachtet haben. Dass der Neubau nicht umgesetzt wurde, lag nicht zuletzt an unseren Gesprächen über die Neustrukturierung des Rettungsdienstes“, erklärt Burger. „Auch bei den Krankentransportwagen planen wir weiterhin mit dem Standort Buchen. Hier denken wir sogar über eine Stärkung des Standorts durch weitere Fahrzeuge nach“, führt Lauth die Planungen des Kreisverbandes Mosbach aus.

Der DRK-Kreisverband Buchen e.V. mit seinen 12 Ortsvereinen wird seine vielfältigen Aufgabenfelder mit den Helfern vor Ort, der Erste-HilfeAusbildung, den Blutspendeterminen und im Katastrophenschutz weiterführen. Angebote wie Hausnotruf, Familienbildung, die Gymnastikprogramme usw. werden künftig laut Roland Burger, Präsident des DRK-Kreisverbandes Buchen, dank der neuen Struktur ausgebaut werden können. Das jedenfalls haben Berechnungen des DRK-Landesverbandes und Kreisverbandes Buchen gezeigt.

Das Tagesgeschäft im Rettungsdienst zu bewältigen war dagegen in den letzten Jahren in Buchen das drängendste Problem. „Im Rettungsdienst ist eine große Dynamik entstanden, der verhältnismäßig kleine Organisationseinheiten wie Buchen nur unter erhöhtem persönlichem Einsatz der Mitarbeiter gerecht werden können. Das Problem der unzureichend vorbereiteten Einführung des neuen Berufsbildes Notfallsanitäters, das nicht nur uns belastet, hat die Situation zusätzlich verschärft“, so Burger in seinen Ausführungen.

„Der Rettungsdienst ist dazu verpflichtet, rund um die Uhr durch den Einsatz von qualifiziertem Rettungsfachpersonal und den geeigneten Rettungsmitteln rasch und sachgerecht zu helfen und Leben zu retten bzw. Leid zu lindern“, ergänzt Gerhard Lauth, Präsident des DRK-Kreisverbandes Mosbach.

Die beabsichtigte Zusammenführung biete hier wirtschaftlich und organisatorisch eine sehr gute Grundlage. Lauth und Burger versprechen sich in Zukunft einen sehr leistungsfähigen Rettungsdienst im gesamten Landkreis. Gleiches gelte für das zusammengelegte Krankentransportwesen, wo sich das DRK wie gewohnt mit seiner hohen menschlichen, fachlichen und technischen Kompetenz einbringen werde.

„Wir sind gut, aber wir wollen noch besser sein und werden die sich jetzt ergebenden Chancen nutzen, alle gemeinsam hochmotiviert an einem Strang in eine Richtung ziehen“, so die beiden Präsidenten. „Um erfolgreich sein zu können, brauchen wir ganz besonders die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die seither beim Buchener Kreisverband im Rettungsdienst und im Krankentransport tätig waren. Um seinen Arbeitsplatz braucht sich niemand zu fürchten. Im Gegenteil, wir werden weitere neue Mitarbeiter einstellen, was wir zum größten Teil mit eigenem Personal, das wir ausbilden, auch tun können.“ Zudem sollen, so Geschäftsführer Steffen Blaschek vom DRK Kreisverband Mosbach, kurzfristig auch Teile der Fahrzeugflotte erneuert werden.

Die von beiden DRK-Präsidien gefassten Beschlüsse zum Übergang des Rettungsdienstes Buchen nach Mosbach müssen jetzt noch vertraglich fixiert werden. Schon zum 01. Januar 2020 soll der Beschluss umgesetzt werden. Über Vertragsdetails haben beide Verbände Stillschweigen vereinbart.

 

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