„Landwirtschaft ist bunt und nicht braun.“

(Symbolbild – Shary Reeves /Pixabay)

Protest der Bauer:innen geht weiter – Sternfahrt am Freitag

Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Auch nach der Aktionswoche mit bundesweiten Aktionen der Landwirt:innen, gehen die Aktionen weiter. Der Landesbauernverband (LBV) erläutert in einem Hinweis, warum gerade der Agrardiesel so wichtig für die einheimische Landwirtschaft ist.

30.000 Menschen, fast 10.000 Fahrzeuge – die Großkundgebung am 15. Januar der Landwirt:innen in Berlin war beeindruckend und sendete ein klares Signal an die Politik. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes und des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), kündigte bereits während der Demonstration in Berlin weiteren Widerstand an, sollte die Bundesregierung an ihren Plänen zur schrittweisen Abschaffung des Agrardiesels festhalten.

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Von der Weigerung der Regierung, die Kürzungen beim Agrardiesel komplett zurückzunehmen sind die Landwirt:innen enttäuscht. Daher halte man an den Formungen fest, so LBV-Vize-Präsident Hans-Benno Wichter: „Die Agrardieselrückvergütung muss bleiben. Er ist deshalb so wichtig, da er alle landwirtschaftlichen Betriebsformen betrifft. Sollte die Regierung von ihren Plänen nicht abrücken, fahren die deutschen Bauern einen der teuersten Diesel in ganz Europa.“

Forderung bleibt bestehen

Deshalb halten die Bauer:innenverbände an ihrer strikten Forderung fest. Sollten die Pläne der Bundesregierung zur schrittweisen Abschaffung des Agrardiesels in Kraft, sieht sich die deutsche Landwirtschaft ab dem Jahr 2026 mit einer jährlichen Mehrbelastung von rund 420 Millionen Euro pro Jahr konfrontiert.

Da nächste Woche der Bundeshaushalt im Bundesrat zur Abstimmung steht, bleiben die Bäuer:innen und die Funktionär:innen kämpferisch und kündigen weitere Protestaktionen an.

Man sei sich zwar bewusst, dass man die Bevölkerung auf eine erneute Probe stelle, wirbt aber gleichzeitig um Verständnis „Wir kämpfen um den Erhalt der heimischen Landwirtschaft und für eine sichere Lebensmittelversorgung aus der Region.“

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Distanzierung von Rechtsextremismus

Neben dem Agrardiesel liegt dem Landesbauernverband in Baden-Württemberg bei den Protesten noch ein zweites Anliegen am Herzen: „Landwirtschaft ist bunt und nicht braun.“ Mit diesem Motto stelle man sich gegen jegliche Form von Radikalismus und distanziere sich klar von rechtsextremen Gedankengut.

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Sternfahrt nach Lohrbach

In der Region organisiert der Kreisbauernverband Neckar-Odenwald organisiert am Freitag, den 26. Januar, eine Schleppersternfahrt zum Flugplatz in Lohrbach. Es sind drei Strecken geplant, die alle gegen 16:00 Uhr auf der Straße vor dem Flugplatz eintreffen.

In Walldürn startet die Fahrt um 12.00 Uhr, bei Martin Stolz. Von dort geht es auf der B27 bis Mosbach, durch Neckarelz, Diedesheim, hoch Richtung Lohrbach.

In Aglasterhausen geht es um 13:30 Uhr, an der Ampel an B292 los. Die Fahrt führt von dort durch Mosbach auf der B27 bis Ortsende Richtung Fahrenbach abbiegen Lohrbach.

Von Merchingen startet die Fahrt ebenfalls um 12:00 Uhr. Die Teilnehmer treffen sich auf dem Schlossplatz, fahren über L515, B292 bis Auerbach, dann ab Einfahrt B27 mit Gruppe aus Walldürn bis Lohrbach.

Die genaue Streckenführung mit Zeiten, steht noch nicht fest. Angemeldet sind Traktoren und andere Fahrzeuge, die den Schlepperkonvoi begleiten (PKWs, Transporter, LKWs). Um 16:00 Uhr wird dann zum Bürgerdialog am Flugplatz Lohrbach eingeladen. Geplantes Ende ist um 17:00 Uhr.

 

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