Nahverkehrstag mit innovativen Ideen

Nahverkehrszug mit innovativen Idee
Nahverkehrszug mit innovativen Idee

Die Junge Union Buchen fordert tragfähige und bedarfsorientierte Nahverkehrsangebote für alle. Foto: pm)
Buchen. (pm) Bei einem Nahverkehrsaktionstag präsentierte die Junge Union Buchen (JU) innovative Lösungen für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) im ländlichen Raum.

Die Buchener Bevölkerung hatte von 5:00 bis 20:00 Uhr die Möglichkeit, sich nach telefonischer Anmeldung kostenlos innerhalb der 14 Buchener Stadtteile mit dem Buchen-Mobil transportieren zu lassen.

Die Jungpolitikerinnen und Jungpolitiker zeigten sich überzeugt, dass sich die Verkehrswende im ländlichen Raum nicht allein mit dem Fahrrad erreichen lasse. Es brauche vielmehr tragfähige und bedarfsorientierte Nahverkehrsangebote, die allen Menschen die Möglichkeit eröffnen, jederzeit und ohne Umwege an ihr Ziel zu kommen.

Bestehende Angebote wie der Stadtbus und das Ruftaxi bilden dabei die Basis einer zukunftsgerichtete Weiterentwicklung sein. In flexibel eingesetzten Elektro-Kleinbussen sieht die JU einen Entwicklungsansatz.

Los ging es mit dem ersten Fahrgast um 8:00 Uhr von Unterneudorf nach Buchen und zurück. Während Gemeinderatskandidat Daniel Schwab (Unterneudorf) den vollelektrischen VW-iD7 steuerte, fing JU-Stadtverbandsvorsitzender Lukas Schäfer die Stimmung im Fahrgastraum auf. Als Kriterium für den Umstieg vom eigenen Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel wurde neben einer besseren Verfügbarkeit vor allem der Preis genannt.

Parallel nutzten die Mitglieder der Jungen Union den Tag, um verschiedene Nahverkehrsangebote innerhalb Buchens auszutesten. Eine Fahrt mit der Westfrankenbahn von Buchen Bahnhof nach Hainstadt verlief pünktlich und problemlos. Danach ging es mit dem vorbestellten Ruftaxi zurück nach Buchen.

Der befragte Taxifahrer konnte von einer allgemein guten Auslastung des Ruftaxiangebots berichten, besonders abends und am Wochenende. Die Testfahrer der JU sehen im Ruftaxi als Fortbewegungsmittel noch viel Ausbaupotenzial.

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So können Reisende die Fahrt im Ruftaxi mit dem 49-Euro-Ticket (Deutschlandticket) absolvieren, ohne dass zusätzliche Fahrtkosten fällig werden. Um die Nutzung gerade für Jüngere attraktiver zu machen, bietet sich eine Bestellmöglichkeit via App an.

Eine Rundtour mit dem Stadtbus vervollständigte das Bild. Innerhalb einer Stunde zählten die JU-Mitglieder 13 Fahrgäste werden. Während einer Pause trafen sich Schäfer und Schwab mit H. Moders und H. Kimmel von der BRN Busverkehr Rhein-Neckar GmbH. Die Vertreter des Unternehmens, das derzeit 4,7 Millionen Linienkilometer und davon auch zahlreiche Buslinien im Neckar-Odenwald-Kreis bedient, informierten über Herausforderungen des Nahverkehrs im ländlichen Raum.

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Von der von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) ausgerufenen „Mobilitätsgarantie“ sei man derzeit aus Mangel an finanziellen Mitteln, qualifiziertem Personal und geeigneten Fahrzeugen noch weit entfernt. Seit dem pandemiebedingten Zusammenbruch sei der eigenwirtschaftliche Fahrbetrieb vollständig zum Erliegen gekommen.

Der Nahverkehr werde derzeit allein aus Fördermitteln für Schülerbeförderung und Barrierefreiheit sowie aus Zuschüssen der Kommunen finanziert. Deshalb seien die Fahrpläne auch stark auf den Schülerverkehr ausgerichtet. Als Unternehmen arbeite man derzeit daran, die Zahl der Leerfahrten zu verringern.

Interessiert diskutiert wurde die Idee, Werksverkehrfahrten für Buchener Firmen anzubieten, ähnlich dem RIO-Shuttle in Osterburken. Die JU plant hierzu eine Bedarfserhebung. Als letzter Fahrgast durfte Roland Burger in seiner Funktion als Spitzenkandidat zur Kreistagswahl im Buchen-Mobil begrüßt werden.

Auf einer gemeinsamen Stadtrundfahrt informierte Burger über aktuelle Entwicklungen verschiedener Kreiseinrichtungen in Buchen von den Flüchtlingsunterkünften am Fertig-Areal bis zum neuen Grüngutplatz Sansenhecken.

Zum Abschluss bot das Buchen-Mobil dem interessierten Publikum einen Shuttle-Service zur Feierstunde 75 Jahre Grundgesetz mit Innenminister Thomas Strobl im Hotel Prinz Carl. Die jungen CDU-Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten nahmen zahlreiche Eindrücke und Ideen für ihre künftige Arbeit in den kommunalpolitischen Gremien mit und möchten sich bei allen Fahrgästen für ihre Anregungen und Erfahrungen bedanken.

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