(Grafik: pm)
Zusammenkunft auf dem Marktplatz Mosbach
Mosbach. (bh) Am vergangenen Freitag, dem 31. Mai 2024, wurde in Mannheim der Polizeibeamte Rouven L. auf bestialische Art ermordet und zahlreiche weitere Personen verletzt. Dieses Verbrechen erschüttert nahezu alle Menschen in unserem Land.
Vom baden-württembergischen Innenministerium ist für Freitag, den 07. Juni 2024, um 11:34 Uhr, der Uhrzeit dieser schrecklichen Tat, eine Schweigeminute initiiert. In Mosbach möchte ein Bündnis der in der Stadt vertretenen demokratischen Parteien und Wählervereinigungen, Religionsgemeinschaften und Organisationen diese Schweigeminute gemeinschaftlich in der Öffentlichkeit ermöglichen. Damit soll der Trauer um den getöteten Polizeibeamten und dem Entsetzen über solche Straftaten öffentlich Raum gegeben werden.
Gleichzeitig soll den Menschen in unserer Stadt die Möglichkeit gegeben werden,
- Solidarität mit allen Polizeibeamtinnen und -beamten sowie allen Angehörigen der gesamten „Blaulichtfamilie“ zu bekunden,
- Anerkennung und Wertschätzung für deren Einsatz und Engagement für unsere gesamte Gesellschaft auszudrücken
- und auch ein Zeichen zu setzen gegen Hass, Hetze, Häme und Gewalt wie auch gegen jede Instrumentalisierung solch menschenverachtender Taten.
Eingeladen sind alle Menschen, die ihrer Betroffenheit Ausdruck verleihen und der Familie des Opfers sowie all seinen Freunden, Kolleginnen und Kollegen ihr Mitgefühl ausdrücken möchten.
Die Versammlung beginnt am Freitag, den 07. Juni 2024 um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz in Mosbach. Landrat Dr. Achim Brötel wird Gedenkworte sprechen.
Zu dem veranstaltenden „Bündnis gegen Gewalt und jegliche Verunglimpfung gegenüber Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten“ gehören die kommunale Vereinigung der Freien Wähler, die örtlichen Parteien CDU, Grüne, SPD, FDP, die christlichen Religionsgemeinschaften und die Türkisch-Islamische Gemeinde Mosbach sowie die AWO und weitere Organisationen.
Eingeladen sind alle demokratisch gesinnten Menschen, denen es ein Bedürfnis ist, in ihrer Trauer ein gemeinschaftliches Zeichen zu setzen. Ein Gedenken ohne große Worte und ohne (politische) Parolen. Eine weitgehend stille Zusammenkunft, bei der wir nach der Schweigeminute auseinandergehen, so die Initiative der Versammlung.