Prof. Walter-Hofmann-Halle: Viel Betrieb beim 20. Odenwälder Schäfertag
(Foto: Ronald Autenrieth)
Beerfelden. (ra) Die Beerfeldener Professor-Walter-Hofmann-Halle, besser bekannt als Reithalle in der Stried war am Sonntag bestens besucht. Der 20. Odenwälder Schäfertag lockte mit interessanten Vorführungen und Informationen rund um das Thema „Schaf“ zahlreiche Besucher aus nah und fern.
Nach einem Hirtengottesdienst gab es ein Schauscheren, diverse Hütevorführungen und die Vorstellung der ausgestellten Schafrassen. Diese reichten von Skudden über Rhön-Schafe, Merino-Landschafe und Texel-Schafe bis hin zu Quessant-Schafen. Wie zahlreiche Informationsstände anschaulich belegten, handelt es sich bei den Tieren um wahre Alleskönner. Hätten Schafe Berufe, so wären sie Fleisch- und Milchlieferanten, Wolleproduzenten, Käseerzeuger, Dämmstoffhersteller oder Landschaftspfleger.
Das Verspinnen der Wolle wurde ebenso vorgeführt, wie deren weitere Verarbeitung bis hin zu Endprodukten, wie kuscheligen Socken, Filzpantoffeln oder Hüten. Schaffelle gegen Rheuma waren ebenso erhältlich, wie Lamm-Bratwürste oder einschlägige Gaumengenüsse auf der Speisenkarte: Bei Rehbacher Bandnudeln mit Lammhackfleischsoße oder Lammkeule mit Thymian-Knoblauchsoße blieben auch kulinarisch keine Wünsche offen.
Wer Rolf Schäfer aus Falken-Gesäß bei der Schafschur über die Schulter sah, merkte schnell, dass hier Knochenarbeit fachmännisch geleistet wurde. Aber auch Zukunftsthemen, wie etwa Schafe als ökologische Rasenmäher, die Förderung extensiver Grünlandnutzung oder die Erhaltung von Landschaftsbild und Artenvielfalt wurden angerissen.
(Foto: Ronald Autenrieth)
Infos im Internet:
www.schaeferverein-odenwaldkreis.de