„Ländlichen Raum stärken – nicht schwächen“

MdB Alois Gerig referierte in Haßmersheim. (Foto: privat)

Haßmersheim. (pm) Bundestagsabgeordneter Alois Gerig referierte beim CDU-Gemeindeverband Haßmersheim über die aktuelle Bundespolitik. Die Gemeindeverbandsvorsitzende Gabriele Freifrau von Gemmingen–Guttenberg begrüßte dazu neben den Mitgliedern auch die zahlreich erschienen Gäste. Gerig zog zunächst eine persönliche und dann eine bundespolitische Halbzeitbilanz der Regierung. Neben sehr vielen positiven Erfahrungen, wurde auch sehr offen über eher unangenehme Themen gesprochen.

Besonders wichtig sind für Gerig die Kontakte in den Wahlkreis. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sind ihm dabei genauso wichtig wie die der Landräte und Bürgermeister. Gerig ist froh über das gute Verhältnis zu anderen Mandatsträgern und die immer konstruktive Zusammenarbeit. „Ich fühle mich sehr wohl als Kurier und kann durchaus auch Erfolge aufweisen“, so Gerig und nannte als Beispiel den schon fast an der Finanzierung gescheiterten Bau des Fußgängerstegs in Haßmersheim. So sei es ihm gelungen, den zuständigen Staatssekretär im Bundesverkehrs-ministerium doch noch zu einem Gespräch zu bewegen. In dem Gespräch, an dem auch Bürgermeister Marcus Dietrich und Landrat Dr. Brötel teilgenommen haben, konnte erreicht werden, dass die Finanzierung des Stegs mit Hilfe von Bundesmitteln wieder in greifbare Nähe rückt.


Große Sorgen in seinem Wahlkreis, der die Landkreise Neckar-Odenwald und Mai-Tauber umfasst, machen Gerig die Bevölkerungsrückgang durch den demographischen Wandel und Abwanderungen. Dem gilt es durch geeignete Maßnahmen entgegen zu wirken. Die Grün-Rote-Landespolitik mache den ländlichen Raum aber zum Verlierer, wie nicht zuletzt die vorgesehene Polizeireform zeige. Dieser Entwicklung müsse entschieden entgegengetreten werden. Gerig forderte die Anwesenden auf, sich an dem Aktionsbündnis für den Erhalt der Polizeidirektion zu beteiligen.

Gerig ging auch auf die Energiewende ein, die nach seiner Überzeugung gute Chancen für die regionale Wertschöpfung bietet. Die Abschaltung der Atomkraftwerke bis Ende 2022 sei eine schwere Herausforderung – andererseits bestehe die Chance, dass Deutschland im wohl wichtigsten Zukunftsbereich die weltweite Technologieführerschaft übernimmt. „Für unsere exportorientierte deutsche Wirtschaft ergeben sich sehr gute Perspektiven“, erklärte Gerig. Damit die Zukunftschancen genutzt werden können, werden die nächsten Jahre zusätzliche Finanzmittel in Höhe von 12 Mrd. Euro für Forschung und Bildung bereit gestellt. Darüber hinaus ist sich Alois Gerig sicher: „Gewinner der Energiewende kann außerdem der ländliche Raum werden – wir haben die Ressourcen in Feld und Wald, die Standorte für die Windkraft und Dächer für Solaranlagen. Darüber hinaus profitiert der Mittelstand und das Handwerk – beispielsweise bei der Umsetzung von Energiesparmaßnahmen an Gebäuden!“


Zum Schluss erklärte Gerig auf Nachfrage die Notwendigkeit des europäischen Rettungsschirms: „Deutschland hat durch den Euro am meisten profitiert – wir brauchen starke Wirtschafts- und Handelspartner und müssen gerade deshalb an den Erhalt des Euros interessiert sein.“ Nach einer lebhaften Diskussion dankte die Vorsitzende Gabriele Freifrau von Gemmingen-Guttenberg dem Gastredner Alois Gerig MdB und wünschte ihm weiterhin viel Erfolg bei seiner politischen Arbeit.

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