Tag der Mathematik in Karlsruhe
(Foto: privat)
Karlsruhe. (pm) Dass sich Schüler auch außerhalb des Unterrichts interessiert am Fach Mathematik zeigen, ist landläufig wohl eine Besonderheit, am Ganztagsgymnasium Osterburken bereits gute Tradition. Zum wiederholten Male haben Schüler des GTO am Tag der Mathematik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) teilgenommen. In diesem Jahr mit einigem Erfolg! Vier Schüler und ihr begleitender Lehrer, Herr StR Jens Schwingel, vertraten das GTO am Samstag, dem 7. März, in Karlsruhe. Vermittelt wurde die Teilnahme von der Wettbewerbsbeauftragten der Schule, Frau StR‘ Annette Hils. Dass die wackeren Mathematiker auch ein frühes Aufstehen an einem Samstag nicht scheuten, unterstreicht einerseits das lern- und leistungsorientierte Klima am GTO, andererseits das gute Verhältnis, das Schüler und Lehrer hier pflegen.
In Karlsruhe angekommen erwarteten die Schüler zunächst zwei von Professor Dr. Frank Herrlich organisierte Wettbewerbsrunden, um sich hier mit Gleichgesinnten zu messen. Getreu dem olympischen Motto „schneller, höher, stärker“ galt es, sich zunächst im Gruppenwettbewerb gegen 19 weitere Gruppen, vornehmlich aus der näheren Umgebung Karlsruhes, durchzusetzen. Leider hatte das Osterburkener Team hier ein wenig Startschwierigkeiten. Im anschließenden Einzelwettbewerb, bei dem innerhalb von 60 Minuten vier anspruchsvolle Aufgaben gelöst werden wollten, lief es deutlich besser. Deshalb gratulierte Schulleiter Willi Biemer im Namen der gesamten Schülerschaft sowie aller Lehrerinnen und Lehrer dem Schüler Kevin Kilian aus Jahrgangsstufe 1 zu seinem hervorragenden 5. Platz im Einzelwettbewerb und dem Schüler Benedikt Geiger zu einem ebenfalls guten 16. Platz bei insgesamt 54 teilnehmenden mathematikbegeisterten Schülern der Jahrgangsstufen eins und zwei.
Natürlich standen auch Vorlesungen auf dem Programm. Juniorprofessorin Dr. Petra Schwer, die übrigens aus der Heimatregion der Schüler stammt, referierte über das „Bastelbogenproblem“, ein auf den ersten Blick sehr einfaches geometrisches Phänomen, zu dem es bis heute keine Lösung gibt, das aber bereits Albrecht Dürer 1525 beschäftigte. Im Anschluss wurde von Professor Dr. Andreas Rieder auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Mathematikern in Forschung, Lehre und Wirtschaftsunternehmen hingewiesen. Abschließend konnten die mathematischen Olympioniken noch einen schnellen Rundgang durch das sonnige Karlsruhe unternehmen, bevor die Heimreise angetreten wurde.