
(pm) „Mudau ist und bleibt lebenswert“, so das Fazit des Besuchs der Bundestagsabgeordneten Nina Warken bei Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger in Mudau.
Gemeindeoberhaupt Rippberger nutzte die Gelegenheit, der Abgeordneten aus dem Wahlkreis Odenwald-Tauber die Gemeinde vorzustellen. Mudau sei mit seinen knapp 5.000 Einwohnern und neun Ortsteilen auf rund 107 Quadratkilometern die zweitgrößte Gemeinde im Neckar Odenwald Kreis. Das entspreche flächenmäßig etwa der Größe der Stadt Heidelberg (140.000 Einwohner).
Einer der größten Vorteile der Gemeinde sei die zentrale Lage und die gute Verkehrsanbindung – allerdings ohne Bahnanschluss. In rund 30 Minuten könne man sowohl in den Mittelzentren, Miltenberg, Michelstadt, Eberbach, Buchen und Mosbach sein. Gleich drei überregionale Radwanderwege führten durch die Gemeinde. Ein Highlight sei der Golfplatz Mudau, der von Golfern aus der ganzen Region genutzt werde.
Man sei aber auch attraktiv für junge Familien. Dass dies auch in Zukunft so bleibt, dafür würden u.a. der derzeitige Breitbandausbau und die weiter erschwinglichen Quadratmeterpreise für Wohnbauland sorgen. Weiter verfüge die Gemeinde über zwei Kindergärten sowie zwei Grundschulen jeweils in Mudau und Schloßau.
Sorgen bereite dem Bürgermeister allerdings die Hauptschule im Kernort selbst. „Die Hauptschule wird weder politisch noch vonseiten der Eltern als ein Zukunftsprojekt angesehen. Dies wird sich irgendwann auch bei uns bemerkbar machen,“ so Rippberger.
Im Anschluss an das Gespräch besichtigten die Bundestagsabgeordnete mit dem Bürgermeister die Firma Wagner Imkertechnik. Das von Ernst und Martina Wagner geführt Familienunternehmen begann als kleines Garagenprojekt und beschäftigt heute alleine in Mudau über zehn Angestellte. Eigentlich spezialisiert auf die Herstellung von Dadant-Beuten (eine besondere Form von Bienenkästen) hat auch die Königinnen-Zucht in Mudau inzwischen überregionale Bekanntheit erlangt.
Parallel gibt Ernst Wagner sein Wissen in Seminaren und ehrenamtlichen Vorträgen gerne weiter. Auch während des Besuchs der Abgeordneten war eine Schulkasse aus Hardheim zu Gast.
„Das Unternehmen passt hervorragend zu Mudau und unserer ländlichen Struktur. Fleiß, Erfolg und ehrenamtliches Engagement bilden hier eine Einheit“, so Nina Warken zum Abschluss ihres Besuchs.

(Foto: pm)