Oberbürgermeister Michael Jann besucht Messestand
Unser Bild zeigt von links: Joachim Linhart – Leiter Projektmanagement & Technologie, Jerome Kayser – Vertriebsleiter Diedesheim, Lutz Grossmann –Vertriebsleiter Osteuropa, Marco Grutza- Technischer Vertrieb Bearbeitungszentren, Michael Jann – Oberbürgermeister, Fabian Weiß – Wirtschaftsförderer. (Foto: pm)
(pm) Neben den Mosbacher Firmen SilverCut und Weinert hat auch die Firma Hüller Hille zum wiederholten Male Präsenz auf der AMB Messe in Stuttgart gezeigt. Mehr als 1.000 Aussteller zeigten auf der internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung ihre Innovationen und Weiterentwicklungen, wobei spanende und abtragende Werkzeugmaschinen sowie Präzisionswerkzeuge im Mittelpunkt standen. Gezeigt wurden auf der AMB aber auch Produkte und Maschinen aus den Bereichen Qualitätssicherung, Roboter, Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik, Rechnersysteme und Peripherie, Bauteile, Baugruppen und Zubehör.
Im Juli hatte die internationalen FFG Gruppe, zu der Hüller Hille seit Ende letzten Jahres gehört, ein umfassendes Umstrukturierungs- und Integrationsprogramm angekündigt, um sich im globalen Wettbewerb nachhaltiger aufzustellen. Die Zuständigkeiten der Standorte sollen entsprechend ihres technologischen Schwerpunkts geschärft und Produkte an den jeweils darauf spezialisierten Standorten konzentriert werden. Für die vier deutschen Produktionsstandorte bedeutet dies, dass teils einschneidende Maßnahmen anstehen. Der Standort im Stadtteil Diedesheim soll geschlossen werden, wobei die Umstrukturierungsmaßnahmen 2017 abgeschlossen sein sollen.
Das Diedesheimer Unternehmen wurde von Dr. Georg W. Reinhard 1947 als Maschinenfabrik auf dem Gelände des früheren Portlandzement-Werks gegründet. Das Traditionsunternehmen ist ein wichtiger Anker der regionalen Wirtschaft und bedeutender Arbeitgeber, weshalb es für Oberbürgermeister Michael Jann und Wirtschaftsförderer Fabian Weiß auch selbstverständlich war, den Hüller Hille-Messestand während des AMB-Auftritts mit einem Besuch zu unterstützen und sich vor Ort über die aktuelle Situation zu informieren. Bereits kurz nach der Ankündigung der Umstrukturierungsmaßnahmen im Sommer hatten beide Kontakte zur Geschäftszentrale, der IG Metall und dem örtlichen Betriebsrat. In welchen zeitlichen Abfolgen und wie es nun konkret weitergeht, konnten Jann und Weiß am Messestand nicht erfahren, die Zusage von FFG, dass „Personalanpassungen möglichst sozialverträglich und in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmervertretung gestaltet werden soll“ steht aber nach wie vor.
Von Vertriebsmitarbeiter Marco Grutza ließen sich Oberbürgermeister und Wirtschaftsförderer am Messestand dann noch die Funktionsweise der Maschinen und neuste Entwicklungen erläutern. Als Hersteller von hochentwickelten Fräsmaschinen (Bearbeitungszentren) ist das Werk eines der prägenden Unternehmen der Branche. Hauptabnehmer der für ihre Robustheit bekannten Maschinen sind Automobilhersteller und Maschinenbauer auf der ganzen Welt. Die Hüller Hille-Vertreter gaben einen Überblick über die Diedesheimer Produktpalette, zu der das hochdynamische Bearbeitungszentrum NBH 5 speed, welche für die klassische Aluminiumzerspanung prädestiniert ist bis hin zur neu entwickelten NBH P 80, welche als neues Standardbearbeitungszentrum angesehen werden kann, gehören.