BRN gewinnt Linienbündel Mosbach/ Buchen

(Symbolbild: LosHawlos/Wikipedia/ CC-BY-SA-3.0)

Grünes Licht für Regiobusse

Aglasterhausen.  (pm)  Durch die Verabschiedung des Nahverkehrsplans hatte der Neckar-Odenwald-Kreis bereits im vergangenen Jahr deutliche Verbesserung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beschlossen. Mit der Vergabe der Buslinienbündel Mosbach und Buchen sowie der Einrichtung zweier Regiobuslinien hat der Kreis jetzt dem auch Taten folgen lassen.
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Beide Themen standen auf der Tagesordnung einer Sitzung des Kreistagsausschusses für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr am Montag in Aglasterhausen. Dabei informierte die Verwaltung die Kreisräte, dass die Busverkehr Rhein-Neckar GmbH (BRN) als Gewinner des Ausschreibungsverfahrens für die Buslinienbündel Mosbach und Buchen hervorgegangen ist. Damit wird das neue Angebot ab dem 1. Januar 2019 auch weiterhin vom bisherigen Betreiber gefahren. Allerdings sieht der künftige Vertrag 762.300 Kilometer pro Jahr an Mehrleistung vor.

Die Angebotserweiterungen beziehen sich im Wesentlichen auf Taktlückenschließungen und Ausweitungen zu den Taktvorgaben des Nahverkehrsplans. So wird beispielsweise das Bedienungsangebot zwischen Binau, Neckargerach und Neunkirchen deutlich erweitert und noch konsequenter auf die S-Bahn ausgerichtet. Im Bereich Buchen werden bekannte Schwachstellen im Pendler- und Schülerverkehr beseitigt.

Aber auch bei den Qualitätsstandards wird sich einiges ändern. So werden alle Taktverkehre künftig ausschließlich mit barrierefreien Niederflurbussen gefahren und zur besseren Fahrgastinformation sind alle eingesetzten Busse mit Systemgeräten zur Echtzeitdatenüberwachung ausgestattet. Der Vorteil der Echtzeitdaten liegt darin, dass Nutzer von ÖPNV-Apps die Pünktlichkeitswerte der Linienbusse angezeigt bekommen.

Insgesamt entfallen auf den Kreis für beide Linienbündel Kosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr. Ein Beschluss musste darüber nicht gefasst werden, da die notwenigen Mittel bereits im Haushalt eingestellt waren. „Natürlich sprechen wir über jährliche Mehrkosten von rund 550.000 Euro, aber dem gegenüber steht auch ein echter Mehrwert. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ausschreibungsergebnis, das ist eine deutliche Verbesserung des ÖPNV-Angebots“, betonte Landrat Dr. Achim Brötel.

Auch im überregionalen Busverkehr wird es ab Januar 2019 weitere Verbesserungen geben. Denn beschlossen wurde dann die Einrichtung zweier Regiobuslinien. Eine Regiobuslinie beginnt ab Januar 2019 am Bahnhof Mosbach-Neckarelz und verkehrt über Obrigheim, Aglasterhausen, Helmstadt, Neckarbischofsheim und Waibstadt nach Sinsheim (Bahnhof). Die zweite Regiobuslinie startet in Buchen (Bahnhof) und führt über Walldürn, Höpfingen, Hardheim, Schweinberg, Weikerstetten und Königheim bis nach Tauberbischofsheim. Vorgesehen ist ein werktäglicher Stundentakt zwischen 5.00 Uhr und 24.00 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen kann das Angebot geringfügig abweichen. Da mit den beiden Regiobuslinien der angrenzende Main-Tauber- und Rhein-Neckar-Kreis tangiert werden, konnte das Projekt nur mit deren Unterstützung umgesetzt werden.

„Es freut mich sehr, dass wir die Linien gemeinsam mit unseren Nachbarlandkreisen etablieren konnten. Die Linien werden bei der kreisübergreifenden Mobilität gerade von Pendlern und Schülern einen wichtigen Dienst leisten. Wir sind überzeugt, dass die Regiobusse wirkliche Alternativen zum Individualverkehr darstellen, da sie in einem regelmäßigen und dichten Takt verkehren sowie großen Komfort bieten“, so der Landrat.


Dr. Brötel dankte dann vor allem dem Land Baden-Württemberg, das bereits Mitte Juni seine Förderbereitschaft erklärt und den beiden Regiobuslinien einen Gesamtzuschuss in Höhe von circa 3,5 Millionen Euro für den Zeitraum von fünf Jahren zugesprochen hat. Die Landkreise selbst finanzieren die Linien in diesem Zeitraum mit einem Gesamtbetrag in Höhe rund 4,1 Millionen Euro. Die kommunale Verteilung erfolgt entsprechend der anteiligen Kilometer am Streckenverlauf. Die Regiobusse selbst werden auch durch das Verkehrsunternehmen BRN betrieben.

Regiobuslinien sind vom Land Baden-Württemberg bezuschusste Buslinien zur Anbindung benachbarter Mittelzentren ohne regelmäßigen Schienenpersonenverkehrsanschluss (SPNV) und zum Lückenschluss im SPNV-Netz zu Ober- und Mittelzentren. Sie orientieren sich an den Landesentwicklungsachsen und bieten den Fahrgästen schnelle Verbindungen in komfortablen, mit WLAN und USB-Steckdosen ausgestatteten Bussen.

Rechtzeitig zum Betriebsstart werden sowohl die Landkreise als auch das Verkehrsunternehmen BRN zu dem neuen Verkehrsangebot umfassend informieren. Nach Ablauf der Förderfrist müssen die Landkreise entscheiden, ob eine Weiterführung der Buslinien erfolgen soll.

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